"Und jeder weiß, welche Verblüffung und Verwirrung den Hysterischen schlägt, wenn er sein Opfer, seinen Herrn verliert. In den meisten Fällen erholt er sich davon nie wieder."
"Der kommende Aufstand" des Unsichtbaren Komitees
Die Geschäfte der Reichsten hatten uns schon mehr als mehrmals den Ansatz zur Demokratie zerstört: Die Bauern und die Studierenden wurden vor 500 Jahren und 1848 früher nieder geschossen, und auch die Arbeiter und Soldaten, und kurz nach der Flucht der Könige und Kaiser in der Rätezeit 1919: Dann kam der Faschismus, finanziert von den Herren, und er war nie ganz weg: Adenauer hatte das BKA und den Geheimdienst im Dienst gelassen und das Militär wieder eingestellt.
Nun sehen wir in den USA die entsprechenden Vorgänge der Gleichschaltung und Pressezensur, des Rassismus und erleben im eigenen Land die Diskriminierung der Armen und Schuftenden, die nie mehr zur Wahl gehen werden. Sie glauben den Zirkus nicht mehr.
nicht nur für den totalen Krieg: Die Totale Herrschaft des Kapitals will alles regeln und bekommt weder die Reduzierung von Kriegen, von Plastikmüll, von Klima-Gasen auf die Reihe, weil immer andere in ihren Geschäften gestört wären … also erschlagen sie uns jeweils mit Propaganda und Unterhaltung: Olympia!
Mit Hannah Arendt können wir uns aktuell wieder mit der Totalität befassen, die uns die Systeme unserer Rüstungs-Regierungen bescheren wollen, und die Frage, ob sie zur Demokratie fähig bleiben, sehe ich kritisch.
Hannah Arendt vertrat ein Konzept von „Pluralität“ im politischen Raum. Demnach bestehe zwischen den Menschen eine potentielle Freiheit und Gleichheit in der Politik. Wichtig sei es, die Perspektive des anderen einzunehmen. An politischen Vereinbarungen, Verträgen und Verfassungen sollten auf möglichst konkreten Ebenen gewillte und geeignete Personen beteiligt sein.
Aufgrund dieser Auffassung stand Arendt rein repräsentativen Demokratien kritisch gegenüber und bevorzugte Rätesysteme sowie Formen direkter Demokratie.
"Während Mob und Elite selbstständig alles Bestehende durch Terror umwälzen wollten, konnten die Massen erst durch Propaganda in totalitäre Organisationen eingebunden werden. Totalitäre Bewegungen verändern die Realitätswahrnehmung der Gesellschaft und fixieren sie auf universelle Bedeutungen. Die Bewegung nahm Ideologien von einer „Rassegesellschaft oder eine® klassen- und nationslosen Gesellschaft“[145] auf und verbreitete Theorien von Verschwörungen gegen die Gesellschaft durch Juden oder Parteifeinde."
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde, fährt Arendt fort, der Machtapparat vollständig etabliert, gleichgeschaltet und nach und nach immer radikaler und undurchschaubarer gestaltet. Das „Recht zum Morden“ zusammen mit Methoden, das Wissen aus der Welt zu schaffen, wurde zur sichtbaren Weltanschauung.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber_die_Revolution Laut ihrem zu Lebzeiten unveröffentlichten Essay Die Freiheit, frei zu sein, der Anfang 2018 erstmals auf Deutsch erschien,[161][162] sah Arendt für die Entstehung von Revolutionen in der Erosion des bestehenden Herrschaftssystems eine Grundvoraussetzung:
„Allgemein gesprochen ist eine Revolution gar nicht möglich, wenn die Autorität des Staatswesens intakt ist, was unter neuzeitlichen Bedingungen heißt: wenn man darauf vertrauen kann, dass die Streitkräfte der staatlichen Obrigkeit gehorchen.
Revolutionen sind keine notwendige, sondern eine mögliche Antwort auf den Niedergang eines Regimes, sie sind nicht Ursache, sondern Folge des Verfalls politischer Autorität.“[163]
Adorno und das Pluriversum die Rätezeit sowie direkte Demokratie und Erika Mann: 10 Millionen Kinder
nach den Kriegskindern, die noch Bomben, Flucht und Nazi- wie auch Militär-Übergriffe erlebt hatten, waren die Nachkriegskinder ab 1949 die Generation des Überlebens, von Mangel und Hunger in das Wirtschaftswunder des Postfaschismus, in Besatzung, zwischen Opfern und Tätern, Persilscheinen und Mitläufern, dem beginnenden Kalten Krieg und neuem Antikommunismus, der Wiederbewaffnung und dem Widerstand dagegen … Trauma
Kriegsenkel, die nächste Generation, erlebt vor allem die fehlenden Gefühle und das Schweigen zwischen Großeltern und Eltern, die fehlende Fähigkeit zu Auseinandersetzungen, produktivem Streit und Verhandlungen. Geschichtsarbeit: Studierte Geschichte und Archäologie haben immer Thesen, denen sie folgen, und die sich nur langsam ändern: Herrscherfolgen und Kriegsgründe, Gottes-Geschichten und Demokratie in früheren Zeiten, wie David Graeber und David Wengrow in „Anfänge“ beschreiben: Menschen haben immer die Wahl: Aber keine Information über Psychische Geschichtsarbeit.
Abkunft oder auch Herkunft sind - bis auf familiäre oder regionale Abstammung - in unserer Kommunikation meist ausgeblendet, wie die Klassenzugehörigkeit, vorausgesetzt und als Zugangsberechtigung zu Ausbildungen, Betrieben, Kommunikationskreisen stillschweigend gehandelt, wie Benehmen, Kleidung, Reaktions- und Verhaltensweisen.
Politische Supervision arbeitet mit den Welt-Bildern der Teilnehmenden und ihrer Organisation(en), um die Schnittmengen des Bewusstseins und der Menschenbilder, der Abkunft und der Zukunftsfähigkeit der Ideen abzugleichen.
Politische Gruppen brauchen die Fundierung in Geschichte und Leben ihrer Mitwirkenden, sonst werden sie ohne Psychische Geschichtsarbeit eine Fluktuation unzufriedener Ehemaliger auslösen, die sich leicht, wie in den Part-Eien zu enttäuschen Feinden entwickeln.
Das Bewusstsein für das breitere Feld fehlt den eingeschworenen Part-Eien, was sie für gesellschaftliches Handeln zu sehr verengt und unfähig macht.
gemeinschaftlich Forschen und Lernen in Gruppen und politische Supervision mit Rolf Schwendter im Umkreis der AG SPAK und des Theorie-Arbeits-Kreis Alternative Ökonomie TAKAÖ Psychische Geschichtsarbeit?
Natürlich gab es entsprechende Klassenunterschiede, denn ein teil davon verdiente nur und ist bis heute STEINreich, die anderen klauben in ihren schweren Träumen immer noch Steine oder gehen in die Demenz.
Kino, Theater, Volkshochschulen mit Vortrag, Musik dazu, Gesprächsrunden zur Gründung von Selbsthilfe mit Begleit-Angebot
Es braucht Mut, glücklich zu sein:
Meine Arbeit am Tabu aus dem Forumtheater nach dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal
Angebote austauschen und auf http://gestalt.wordpress.com und in einer Mailing-Liste auf zoom / Jitsi-meet reflektieren und weiterentwickeln
Selbsthilfe ist etwas allergisch gegen Profis, die Gruppen anleiten, also ein System der gelegentlichen Begleitung, Information und Vernetzung entwickeln:
http://seko-bayern.de und http://nakos.de
Gesprächsgruppen zur Kultur des Schweigens, zur Arbeit am Tabu und zur Aufstellung in der Gestalt
Eine Kultur des Schweigens, wie es Paulo Freire genannt hatte, der in Brasilien reichlich Militärdiktatur erlebt hatte, aber auch die Mittel zur Demokratie-Erziehung mit einer Pädagogik der Unterdrückten und einer Pädagogik der Befreiung bis zu einer Pädagogik der Hoffnung entwickelte, braucht heute bei uns auch eine psychische Geschichtsarbeit.
"Caro Matzko beschäftigt diese Frage schon lange. Erst zusammen mit dem diffusen Gefühl, doch mal die eigenen Wurzeln anzuschauen. Irgendwann kam ein weiterer Antrieb hinzu: Wut.
„Diese alte Wut, die zwischen unseren Nervenbahnen schlackig herumsuppt, und wenn sie nicht irgendwann gesund verarbeitet wird, dann macht sie krank“, schreibt sie in ihrem Buch „Alte Wut“, das Anfang Oktober erscheint.
Im Mittelpunkt steht ihr Vater. Er verlor seine Heimat, seine Kindheit und erlebte Dinge, die kein Mensch je vergisst – wie viele seiner Generation.
Achtzig Jahre später begibt sich die Tochter auf die Fluchtroute des Vaters. In entgegengesetzter Richtung, zurück nach Ostpreußen, macht sie sich auf die Suche nach Antworten. Sie will verstehen, warum sich die seelischen Verletzungen ihres Vaters in ihrem eigenen Leben fortpflanzen konnten.
Wo liegt der Ursprung ihrer durchlebten Magersucht, ihrer Kämpfe gegen Depression und Burn-out? Wie ist es möglich, dass sich Traumata von einer Generation auf die nächste vererben können? "
Carolin Matzko: „Alte Wut“ - Warum ich an den Ort reiste, von dem mein Vater einst fliehen musste“ 220 Seiten, 24 Euro Piper Verlag https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/alte-wut 06. Oktober 2025 - "auf die Spur eines vererbten Traumas"