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demokratie

Bauernaufstände vor 500 Jahren waren die ersten Vorläufer für Freiheitsrechte, Gerechtigkeit und Menschenrechte, sie gingen in den 30jährigen Konfessions- und Besitz-Kriegen unter, die Französische Revolution begann, die Aufklärung zu denken …

Die erste große Revolution 1848 im deutschen Raum der bürgerlichen Studierenden wurde kaiserlich niedergeschossen, nur in der Schweiz setzte sich der Gedanke der direkten Demokratie länger fort … der Untertanengeist siegte hierzulande mit der bürgerlichen Macht und herrschenden Besitzes. Die Geschichte der Bauernaufstände und Bürger-Parlamente wie in Braunau wurde zensiert und bagatellisiert.

Die Geschichte der Revolution und Räterepubliken neu erzählen:

Die Volksherrschaft wurde erst durch die Revolution eingeführt?

Demokratische Ideen gab es schon viel früher, auch ganz praktisch (für die Männer) auch schon in Bauernaufständen, im Protestantismus, in der Schweiz begonnen …

Die Räterepublik - eine Sowjet-Idee?

Die Propaganda gegen die Rätezeit verwies auf die Ermordung der Zarenfamilie nach der Oktober-Revolution am 7. November 1917 … und die Mehrheits-Part-ei der Bolschewiki …

Doch wollte Kurt Eisner die Räte als regionales Organisations- und Kontroll-Organ neben einem Parlament, bevor er adelig erschossen wurde, und die SPD mit Reichs-Unterstützung seine Freunde nieder machte.

Es hätte noch viel mehr Möglichkeiten gegeben … nicht nur Arbeiter- Soldaten und Bauernräte, wie eine Organisation der Frauenräte, aber die Zeit war knapp …

Durch die Jahrzehnte zog sich die Entwicklung der Entscheidungen, weil die erlernte Form der Demokratie der Mehrheits-Abstimmungen in den Part-eien aus der Kaiserzeit mit den neuen Finanzierungen unsere Staatsform zur Unfähigkeit gebracht hat, mit Herausforderungen wie Klima und rechter Propaganda wirklich umzugehen.

Demokratie, Freistaat und Republik = Volksstaat

Wir waren nie ein Volksstaat geworden: Vorn der Leibeigenschaft unter Adel und Kirchen plumpsten die meisten, so weit sie nicht Handwerker in den Zünften waren, Kaufleute oder Selbständige, in die Armut der wachsenden Städte oder in die Rolle als Hausmädchen, Knecht und Magd, Angestellte und Büroberufe …

Demokratie war eine sozialistische Idee in Arbeiterparteien und Genossenschaften: In Kongressen in der Schweiz, am Monte Verita, in der Wandervogel-Bewegung, in Kunst und Malerei, Tanz und Theater …

Demokratie war auch sofort wie die SPD von Verboten verfolgt, unter Bismark, bis die SPD stärkste Partei im Kaiserreich wurde und andere Sozialisten und Kommunisten bekämpfte. Der "Vorwärts" war eine der wichtigsten Zeitungen des Landes.

Adel, Kirchen und Militär bekämpfen bis heute, zusammen mit dem unternehmerischen Kapital jede demokratische Mitbestimmung / Selbstbestimmung / Selbstorganisation, sobald sie ihnen gefährlich wird, wie die Friendes- und Klima-Bewegung mit allen ihren Medien.

Part-ei bedeutet immer zerlegen

Wir können unsere Gemeinschaften zerlegen, in dem wir die vermeintlichen Besserwisser und die angeblich Hochmoralischen ihre Meinung verbreiten lassen, die andere schlecht redet und einer Ideologie zwischen bewahrend, christlich, fortschrittlich, konservativ oder sonst was folgt und im Hintergrund die Geschäfte und Posten schiebt: Jede Part-ei-Struktur fördert genau diese Verhaltensweisen.

Zur Kaiserzeit

hatte die SPD ein paar Jahre nach der Aufhebung der "Sozialistengesetze" die Mehrheit im Reichstag, durfte dem Kaiser die Gesetze vorschlagen, der mit seinen Beratern dann die Verwässerung zu geschäftlich unschädlichen Beschlüssen der Arbeitgeber-Verbände und Banken der Presse empfahl.

Selbstorganisation und praktische Demokratie wie in Genossenschaften sowie Bürgerräte und Ortsräte / Stadtteil-Räte für Nachbarschaften

im Bundestag?

"Im Bundestag gibt es etliche dieser Fälle: Abgeordnete, die im Präsidium von rüstungsnahen Netzwerk-Vereinen mit den Chefs von Rüstungskonzernen sitzen. Oder Abgeordnete, die für die Bioenergielobby im Bundestag ein Parlamentarisches Frühstück ausrichten, zu dem sie ihre Parlamentskolleg:innen einladen." https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/abgeordnete-als-lobbyisten - Demokratie?

"Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion und stellvertretende Vorsitzende im Verteidigungsausschuss des Bundestags ist so etwas wie der parlamentarische Brückenkopf des Förderkreises Deutsches Heer (FKH). Otte ist „Vizepräsident Politik“, daneben gibt es beim FKH noch den „Vizepräsident Industrie“, der im Hauptberuf Geschäftsführer beim Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann ist.

In dem rüstungsnahen Netzwerk-Verein haben sich Militärs, Rüstungsfirmen und Bundestagsabgeordnete organisiert. Otte ist nicht der erste Parlamentarier mit einem Präsidiumsposten. Einige seiner Vorgänger wurden allerdings von einem Gedächtnisverlust heimgesucht, als es um die Veröffentlichung der Nebentätigkeit ging. Die beiden damaligen SPD-Abgeordneten Gerd Höfer und Johannes Kahrs ließen ihre FKH-Posten erst beim Bundestag nachtragen, als diese durch Recherchen von Journalisten aufgeflogen waren." https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/abgeordnete-als-lobbyisten - Demokratie?

Legislatives Theater aus der jungen brasilianischen Bewegung 1995?

Legislatives Theater: Es entstand in Rio de Janeiro: Gruppen und Initiativen entwickelten mit Forumtheater die Szenen ihrer verletzten Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten, das Publikum erprobt spielerisch Änderungsmöglichkeiten, wie auch in den anderen Methoden des Theater der Unterdrückten in der Anwendung der Pädagogik der Unterdrückten von Paulo Freire.

Die Versuche werden protokolliert, diskutiert, zu Gesetzesvorschlägen verdichtet. Augusto Boal hatte die Möglichkeit, die Praxis zu entwickeln und darüber zu schreiben

konstruktiver Journalismus

braucht immer die Aussicht auf Lösungen: Europäische Agentur zur Auflösung und Verwertung der Rüstungssysteme

Zukunftswerkstätten bringen neue Ideen für die Zeit nach den Fronten - wie Robert Jungk

Demokratie und Krieg vertragen sich nicht.

Demokratie bräuchte mündige informierte BürgerInnen, Krieg braucht eine eingeschränkte Wahrheit in den Medien, sonst gibt es Widerstand. In diesen Zeit weiter von Demokratie zu reden, ist eine ängstlich geduckte Haltung der Parteien und Verantwortlichen, die das große Geschehen, an dem wir ja nur mit "Hilfslieferungen" beteiligt sein wollen, ausblenden möchte.

Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Die Abspaltungen und Ausblendungen gelingen nur bei begrenzter Bildung oder Denkbereitschaft, bei immer lauterer vergnügter Endzeitstimmung, manche beginnen gleich mit dem Kater.

Die Rüstungswirtschaft der NATO

hat - zuletzt auch als EU - unser Land zu einer Kriegspartei pervertiert, die intern gegen Bürger-Aufstände aufgerüstet hat, und uns nun Russland als Feind einredet, damit wir im ukrainischen Bürgerkrieg der Gebiets-Ansprüche klare Front halten: SOLIDARITÄT nennen sie es.

Ganz praktisch: Viel Solidarität mit geflüchteten Frauen und Kindern, aber auch in allen "Nachrichten" die ewige Wiederholung vom bösen und ungerechten russischen Angriffskrieg, der aus "heiterem Himmel" kam,

weder die acht Jahre tödlicher Gefechte von beiden Seiten um Donbas und Luhansk, noch die alte Krim-Frage und schon gar nicht die vielen Millionen Hektar Landkauf amerikanischer Konzerne in der Ukraine, die brave flotte Gesetzgebung zu Fracking und Gentechnik, zu Bio-Laboren und Waffenlieferungen und -Produktion, die vor Kurzem auch noch an Russland lieferte.

Nun pervertierte der "Gas-Krieg"

auch zu einer Schlacht gegen den Altkanzler Schröder, der mit Schwesig und der Regierung von Gas-Meck-Prom die North-Stream-Geschäfte lenken wollte, gegen amerikanische Befehle und Interessen, auf deren Befehl unsere Amerika-Brücken-ReGierung nun im großen Stil das amerikanische Fracking-Gas geordert hat.

Mitten im Dürre-Sommer wollen sie Atom verlängern, die Heizungen im Winter runter drehen und als Trostpflaster gab es früher Weihnachtsbutter?

Demokratie als Theater?

Die Parlamente halten sich derzeit für die wichtigsten Theater, sie verhandeln unsere Arbeit, Armut, sonstige Kleinigkeiten und Gas-Zuschüsse, die großen Gewinne der Konzerne durch Tank-Rabatte und vielleicht noch Atom-Verlängerungen, deren End- und Abbaukosten unsere Kinder und Enkel tragen dürfen.

"Die Parteien wirken an der Willensbildung des Volkes mit" hab ich aus dem Grundgesetz in Erinnerung, aber sie meinen längst, um das Monopol zu kämpfen. Antonio Gramsci nannte das Hegemonie

Vor hundert Jahren trieb die deutsche Parteienlandschaft auf Faschismus zu, die Volksfront war durch den Arbeiterrat-Verrat und das Paktieren der Gewerkschaften mit den Arbeitgebern dagegen nicht möglich, aber Aufrüstung … also ging es allen gut, die Arbeit hatten.

Die Parteien waren stärker

Die Medien blenden ja Vieles aus, aber was immer sie bringen, die Polarisierung der Parteien scheint ein breites Muster abzubilden, und das Konfrontieren von gegensätzlichen Polen scheint ein Grundrezept für Fernseh-Gespräche und Podien. Dabei hätte es so viele Bürgerinitiativengegeben …, mit Forumtheater, im http://netzwerk-gemeinsinn.org|Netzwerk Gemeinsinn und in Zukunftswerkstätten haben wir in vielen Gruppen und Projekten die Veränderungen vorbereitet, aber die Reaktion hat wieder mal sehr viel mehr Geld, unserer Energie abgezapft.

Bürger wird wieder zum Spießer?

Im Krieg werden wir alle wieder zu Spieß-Bürgern? Werden mit hetzerischen Nachrichten zum Feind eingeschworen und mit Notprogrammen auf Gas-Sparsamkeit und Energie-Sparen eingeschworen …

Frühe Demokratien waren anarchistisch geweckt

Die Arbeitenden, die ihre Ausbeutung und den Reichtum der "Arbeit gebenden" erlebten, die Soldaten, die den reich gedeckten Tisch der adeligen Offiziere erlebten, die niedergeschossenen Bürgerbewegungen 1848, die Demokratie forderten, und nicht die Privi-legien des "Ersten Standes" der Adeligen, Bischöfe und Militärs …

Legislatives Theater hatte demokratische Hoffnung

Legislatives Theater entstand in Rio de Janeiro in den Jahren, in denen Augusto Boal als Stadtrat (Vereador) mit seinen Mitarbeitenden und Gruppen und Initiativen deren Szenen und Themen entwickelten: Mit Forumtheater die Szenen ihrer verletzten Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten, das Publikum erprobt spielerisch Änderungsmöglichkeiten, wie auch in den anderen Methoden des Theater der Unterdrückten in der Anwendung der Pädagogik der Unterdrückten von Paulo Freire.

Die Versuche werden protokolliert, diskutiert, zu Gesetzesvorschlägen verdichtet. Augusto Boal hatte die Möglichkeit, die Praxis zu entwickeln und darüber zu schreiben:

Brasilien wählte im Herbst - Bayern erst übernächstes Jahr

Die demokratischen Bewegungen erwachen wieder und werden hoffentlich Bolsonaro und Co ablösen …

Demokratische Bildung und Beteiligung nahe an den Lebenswelten.

Das Boot ist voll, die Landschaft leer... Aufstellung mit anschließender Reflexion

„Postdemokratie ist ein Wort, das mich nachhaltig elektrisierte:

…als Michael Hirsch in einem Vortrag davon sprach,

  • wie viele "Bürger" in Deutschland längst abgehängt sind, die nie mehr wählen gehen würden, auch nicht Links oder gar keinesfalls Links,
  • dass mit dem Parlamentarismus ein nur noch selbst-referentielles System besteht, das uns mit Kleinigkeiten, Empörungen und Unsinnigkeiten wie Maut beschäftigt
  • …wüsste ich nicht von internationalen Bewegungen der Bildung und Selbstorganisation, der Selbst-Aneignung von Land und "Gutem Leben",
  • dem Buen Vivir von Zapatistas bis Ashàninkas,
  • von Weltsozialforum und guten Entwicklungen,
  • ich sähe schwarz und braun für unsere Kultur …“
  • Was lässt uns schwarz und braun sehen, was alle Farben des Regenbogens?
  • Wohin wenden wir unsere Blicke?
  • Was können wir tun, um das Leben als bunt zu erleben?

Gast: Fritz Letsch, Theaterpädagoge und Gestalttherapeut - Moderation: Dr. Ruth Sander, http://Politik-im-Raum.de


Eine Übersetzung aus dem Französischen, die dem Verständnis der Bewegungen um die "Gelbwesten" dienen kann, ein paar Kapitel hab ich hier aufgenommen, die Quellen stehen dabei …

Das Konspirationistische Manifest steht in der inhaltlichen Tradition der Broschüre Der kommende Aufstand vom Unsichtbaren Komitee aus dem Jahr 2007 http://www.trend.infopartisan.net/trd1210/insurrection.pdf - dort auf Seite 5:

  Die Rundreise durch das trostlose Existieren der Metropole ist Aufklärung 
  nicht im mythischen, sondern im militärischen Sinne: 
  die Klärung eines gemeinsamen Ausgangspunktes, 
  der operativen Bedingungen einer Real-Exit-Strategie aus der globalen Misere, 
  und nicht zuletzt der praktischen Hebel, die uns in diesem Kampf zur Verfügung stehen.
  ...
  Der Klartext hinter der Billig-Propaganda von Managern und Kriegsherren 
  tritt international so klar zutage wie die Erfahrung sich verschärfender Ohnmacht 
  angesichts der unbelehrbaren Arroganz der Macht.

Konspirationisten - wieder eine Bewegung dazwischen in der Zeit der Monster? Antonio Gramsci

Wandervogel als Großeltern der Demokratie und Freiheit, Hippies die Eltern der Gewaltfreien Aktion, Suffragetten die Großtanten der Bürgerbewegungen, Bauernaufstände und Bauernparlament Braunau, Rätezeit und Demokratie

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