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Geschichte wiederholt sich nicht? oder nur als Farce? - das Wort kennen wir kaum mehr: Die französischen Lehnworte der Küche und des Theaters fließen kaum mehr ein: Der Duden hilft:
"Farce ist ein Substantiv, das verschiedene Bedeutungen hat, wie z.B. eine spottende Einlage im französischen Mirakelspiel, ein lächerliches Lustspiel oder eine Füllung bei Fleisch- und Fischspeisen."
verhackstückt kehrt unsere Geschichte so oft wieder, bis wir daraus gelernt haben:
"Farce oder Füllsel ist eine Masse aus feingehacktem, im Fleischwolf gemahlenem, im Kutter zerkleinertem oder im Mörser zerstoßenem Fleisch, Fisch oder Gemüse, die kräftig gewürzt und mit z. B. Eiweiß, Rahm oder Bechamel gebunden wird. Besonders feine Farcen werden noch durch ein Sieb gestrichen. Farcen werden oft zur Füllung von Pasteten, Galantinen und Gemüsen, Geflügel, Fisch oder entsprechend vorbereiteten Fleischteilen verwendet" … https://de.wikipedia.org/wiki/Farce_(K%C3%BCche) erinnert mich mehr an die heutigen Fleisch-Imitate.
Es bringt auch Farce (Theater), ein derbes, komisches Lustspiel, eine Posse und eine Sonderform der italienischen opera buffa, siehe farsa … an dem wir derzeit lernen können, wie die Parteien der Weimarer Zeit in den Faschismus geraten sind.
Die Kirchen waren vorne dran beteiligt, hatten sie ja in der Revolution gerade noch den König in Bayern als obersten katholischen Kirchenchef und die Protestanten den Kaiser als oberste Instanz verloren:
Der antisemitische Kardinal Faulhaber hasste die Demokratie und verehrte den Führer, auch die evangelischen Kirchen hatten viele führertreue Bischöfe, Gemeinden und Mitglieder … dem antisemitischen Bischof evangelischen Hans Meiser wurde in München erst vor ein paar Jahren die Ehre des Strßennamens am Bischofssitz entzogen …
Adenauer und Faulhaber 1922 "Die Frage nach der Legitimität der Weimarer Republik führte zu einem starken Disput Faulhabers mit dem amtierenden Katholikentagspräsidenten Konrad Adenauer. Dieser entgegnete dem Kardinal in seiner Schlussansprache:
„Wo viel Licht, da ist auch viel Schatten. Auch von diesem Schatten zu sprechen, ist meine Pflicht. Es sind hie und da Äußerungen gefallen, die man sich aus Verhältnissen örtlicher Natur erklären kann, hinter denen aber die Gesamtheit der deutschen Katholiken nicht steht.
Unsere Einigkeit in der Einschätzung und Bewertung mancher Dinge leidet unter der Verschiedenheit unserer Beurteilung der gegenwärtigen staatlichen Verhältnisse. […] Ich erblicke in dieser Verschiedenheit der Beurteilung eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Aktionsfähigkeit der deutschen Katholiken […].
Manche katholischen Kreise müssen ihr Gefühl etwas zurücktreten lassen. […] Nötig ist auch die kühle und klare Erkenntnis der Dinge und der Möglichkeiten. Es verrät Mangel an historischem Blick, die heutige Verfassung verantwortlich zu machen für die heutigen Zustände.“ – Konrad Adenauer
Obwohl Pacelli auf dem Katholikentag in München anwesend war und die Auseinandersetzung zwischen Faulhaber und Adenauer direkt miterlebte, berichtete er darüber nicht nach Rom. Er wollte es offenbar vermeiden, in dieser Auseinandersetzung Stellung beziehen zu müssen.
Papst Pius XI. erhielt von der Auseinandersetzung über den Osservatore Romano dennoch Kenntnis und trug Pacelli über den Substituten im Staatssekretariat, Giuseppe Pizzardo, auf, Faulhaber zu dessen Rede zu gratulieren.[3]
https://de.wikipedia.org/wiki/62._Deutscher_Katholikentag mit Faulhaber und Adenauer
Psychische Geschichtsarbeit wird nötig, all die alten Autoritätsschäden anzunehmen, die sonst in uns als Introjekte weiter wirken,
Forumtheater ist die zentrale Methode im Theater der Unterdrückten von Augusto Boal auf Grundlage der Bewusstseinsbildung und der Befreienden Pädagogik von Paulo Freire als Kritische Praxis zur kritischen Theorie und ins Pluriversum.
Es kam in der Zeit seines Exils in den 1970er-Jahren mit ihm nach Frankreich, wo er plante, ein Zentrum zur Heilung von Autoritäts- und Erziehungsschäden aufzubauen und in Workshops zuerst für Theaterleute nach Deutschland. Vor allem das Forumtheater hat nach der Arbeit mit Schauspielern Eingang in die politische Bildung gefunden und wird inzwischen in etwa 70 Ländern weltweit praktiziert. https://kritische-praxis.blogspot.com/2021/02/forumtheater-ist-die-praxis-zur.html
autoritärer Charakter wie bei aktuellen Regent*innen zu erleben, heilung von autoritäts-_und_erziehungsschäden wie für Kriegskinder