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https://www.spielart.org/programm/uebersicht/zusammen-oder-getrennt mit God's Entertainment (Wien) gallerytogo.jpg
Performance - Installation - Partizipation- Freier Eintritt - Empfohlen ab 14 „Zusammen oder getrennt?“ – das wird meist gefragt, wenn es am Ende eines Restaurantbesuchs ans Bezahlen geht. Was im übertragenen Sinn als solidarische Praxis verstanden werden kann, scheint im Kontext des gesellschaftlichen Zusammenlebens zunehmend brüchig zu werden:
Nach ihrem Großprojekt GGGNHM – guggenheim in münchen? auf dem Max-Joseph-Platz, das sich mit Arbeitsmigration und der Macht von Sprache beschäftigte, widmet sich das Kollektiv God’s Entertainment in dieser SPIELART-Ausgabe der Frage, wie wir heute als Gesellschaft zusammenleben wollen.
In Zeiten, in denen Demokratien ins Wanken geraten, versuchen populistische Kräfte Gemeinschaft zunehmend über die Abgrenzung von „den Anderen“ zu definieren.
An unterschiedlichen Orten im Münchner Stadtraum werden zwei LKWs und eine Jukebox zur mobilen Bühne, die in Galerie-, Kino- und Performanceräume transformiert werden:
eine „Gallery to go“, die Passant*innen dazu einlädt, ihre Perspektiven zu teilen, Positionen auszuhandeln, Neues zu denken – und Gemeinschaft nicht über Abgrenzung, sondern über geteilte Erfahrungen und Solidarität zu erleben.
In unserer Gesellschaft gibt es immer mehr Ausgrenzung durch Vorurteile und politische Spaltung. Das Künstlerkollektiv God’s Entertainment fragt: Wie können wir besser zusammenleben? Mit zwei LKWs und einer Jukebox bauen sie in München eine mobile Bühne für Kunst, Gespräche und gemeinsame Erfahrungen.
God’s Entertainment verstehen Kunst als Ort sozialer Begegnung und politischer Auseinandersetzung – immer auf der Suche nach spannungsreichen Kraftfeldern und der Überwindung und Verschiebung von etablierten oder limitierenden Formen der Wahrnehmung.
Egal ob in Theatern, in Galerien und Museen oder im öffentlichen Raum: In den radikalen, poetischen und surrealen Arbeiten von God's Entertainment spielen die soziale Wirklichkeit und die Potentiale zu ihrer Veränderung immer die zentrale Rolle.