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- | **Paulo Freire kommentiert „[[Quilombos]]“ wie folgt:** | + | ===== Ein gegen-koloniales pädagogisches Werkzeug: ===== |
- | Das brasilianische Erbe ist kolonialen, autoritären Charakters. In diesem Erbe findet sich der Freiheitskampf. Doch im Laufe unserer Geschichte gab es auch Ausdrucksformen des Kampfes gegen Repression, die „[[Quilombos]]“. | + | ===== Anmerkungen zur Erziehungstheorie von Paulo Freire ===== |
+ | Von Walace Rodrigues, 9 Seiten 2025, Revista de Educação Geográfica | Universität Porto - Portugal | ||
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+ | **[[Kolonialismus]] ... verstehen, inwiefern die Bildungstheorien von [[Paulo Freire]] (1921–1997) nicht nur für Überlegungen zu einer befreienden, | ||
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+ | Im Gegensatz zum Post[[kolonialismus]] und De[[kolonialismus]] wendet sich der Kontra[[kolonialismus]] gegen Stereotypen, | ||
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+ | Um unser Ziel zu erreichen, basiert dieser Artikel auf einer bibliografischen Untersuchung qualitativ-explorativer Art. Die Ergebnisse dieses Textes zeigen, dass Freires Theorien mit den strukturellen Vorgaben des [[Kolonialismus]] in Brasilien kollidieren und eine Bildung offenbaren, die nicht nur politisch, sondern auch ethisch und humanistisch ist und sich auch kritisch gegen die aktuellen Herrschaftsformen jeglicher imperialistischer Hegemonialmächte stellen kann. | ||
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+ | ==== Einführung ==== | ||
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+ | **Seit mehreren Jahren studieren und arbeiten wir mit den pädagogischen Theorien und Philosophien von Paulo Reglus Neves Freire (1921–1997), | ||
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+ | Darüber hinaus entlarvt es unsere Gesellschaft als ungerecht, in der der Unterdrücker stets versucht, die Unterdrückten noch verletzlicher zu machen. Aus dieser Perspektive können die Unterdrückten durch Bildung, die ihnen hilft, sich zu befreien, ihr Menschsein wiederzuerlangen und auch den sozialen Aufstieg zu ermöglichen. | ||
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+ | In diesem Sinne verstehen wir Freires Pädagogik als libertär und hoffnungsvoll. Daher möchte dieser Artikel aufzeigen, wie sich das Freiresche Denken als kontrakoloniales Denken verstehen lässt, da es offensichtlich mit sozialen Strukturen kollidiert, die in erster Linie ein Erbe kolonialer Herrschaft sind. | ||
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+ | Es sei daran erinnert, dass wir auch heute noch ein Gefühl der Unterlegenheit unter Brasilianern gegenüber den sozial und wirtschaftlich weiter entwickelten Ländern des globalen Nordens wahrnehmen. Daher versuchen wir in diesem Artikel zu verdeutlichen, | ||
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+ | Nicht postkolonial oder dekolonial, sondern wirklich antikolonial, | ||
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+ | **Die Ausbeutung unserer natürlichen Reichtümer (Pflanzen, Mineralien, Tiere usw.) war die Grundlage der europäischen Bereicherung und führte zu endlosem Leid für die kolonisierten Bevölkerungen. Weiterlesen: | ||
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+ | ==== Paulo Freire kommentiert „Quilombos“ wie folgt:==== | ||
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+ | Das brasilianische Erbe ist kolonialen, autoritären Charakters. In diesem Erbe findet sich der Freiheitskampf. Doch im Laufe unserer Geschichte gab es auch Ausdrucksformen des Kampfes gegen Repression, die „[[Quilombos]]“. | ||
In Brasilien leben wir mit Repression auf der einen Seite und [[Quilombos]] auf der anderen. Ich sehe [[Quilombos]] als Ausdruck einer berechtigten Angst vor Freiheit. | In Brasilien leben wir mit Repression auf der einen Seite und [[Quilombos]] auf der anderen. Ich sehe [[Quilombos]] als Ausdruck einer berechtigten Angst vor Freiheit. | ||
(Freire, Lehren und Lernen. Die Gemeinschaft, | (Freire, Lehren und Lernen. Die Gemeinschaft, | ||
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+ | **Jan Pouwels** in **Wir brauchen einander. [[Paulo Freire]] und die Rolle von Konflikten in der Bildung** | ||
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