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hans_peter_hauschild [2025/05/14 23:41] selbstorg |
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- | "Miro Sabanovic ist elf Jahre alt, als er mit seiner Familie aus dem bosnischen Bürgerkrieg nach Berlin kommt. Das ist 1992. Knapp zehn Jahre später, am 14. August 2001, wird er abgeschoben – nach einem Leben auf dem Strich, nach einer typischen Drogenkarriere, | + | "Miro Sabanovic ist elf Jahre alt, als er mit seiner Familie aus dem bosnischen Bürgerkrieg nach Berlin kommt. Das ist 1992. Knapp zehn Jahre später, am 14. August 2001, wird er abgeschoben – nach einem Leben auf dem Strich, nach einer typischen Drogenkarriere, |
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+ | Es war ein kurzes Leben am Bahnhof Zoo, das er in seiner Abschiebehaft zu Papier gebracht, das sein Betreuer **[[Hans Peter Hauschild]]** zu diesem Buch gemacht hat: Und es entspricht so gar nicht dem Klischee, das „Christiane F.“ und die „Kinder vom Bahnhof Zoo“ vor 30 Jahren geprägt haben. | ||
Für Miro ist das Stricherleben nicht das Ende eines langen Abstiegs, sondern die schönste Zeit seines Lebens. In der bosnischen Heimat war Miro von den Eltern zum Dieb erzogen und körperlich misshandelt worden. In Berlin erlebt er so etwas Freiheit und sogar die Zuneigung seiner Freier. Aber einerseits kann er sich auch in Deutschland nicht aus dem Bannkreis der Familie, seiner eigenen kriminellen Laufbahn befreien. Und andererseits er hat seine Rechnung ohne die Ausländerbehörden gemacht. | Für Miro ist das Stricherleben nicht das Ende eines langen Abstiegs, sondern die schönste Zeit seines Lebens. In der bosnischen Heimat war Miro von den Eltern zum Dieb erzogen und körperlich misshandelt worden. In Berlin erlebt er so etwas Freiheit und sogar die Zuneigung seiner Freier. Aber einerseits kann er sich auch in Deutschland nicht aus dem Bannkreis der Familie, seiner eigenen kriminellen Laufbahn befreien. Und andererseits er hat seine Rechnung ohne die Ausländerbehörden gemacht. | ||
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Die Hälfte seiner Zeit in Deutschland verbrachte Miro im Gefängnis. Er lernte lesen und schreiben. Was von ihm bleibt, ist ein erschütterndes, | Die Hälfte seiner Zeit in Deutschland verbrachte Miro im Gefängnis. Er lernte lesen und schreiben. Was von ihm bleibt, ist ein erschütterndes, | ||
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+ | ein buch von hans peter hauschild, das die alte glaubenspraxis in den ungewöhnlichen theologischen beleuchtungen eines absolut heutig orientierten und doch tiefgläubigen katholiken betrachtet: | ||
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+ | wunder und bitten, glaubensgeschichte in klarer wissenschaftlicher untersuchung | ||
+ | und doch spannend zu lesen, in aller kritik seltsamer praxis und im blick auf den untergang dieser geschlossenen katholischen welt … | ||
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+ | **hans peter hauschild ist auch autor der bücher** | ||
+ | Fleisches Theologie und Fluchtversuche … | ||
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+ | **und der Artikel:** | ||
+ | Hans Peter Hauschild und Traudl Vorbrodt: Mauern müssen fallen (13.05.1998) | ||
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+ | Pax Christi Berlin Hans Peter Hauschild: Für eine menschenwürdige Drogenpolitik (13.05.1998) | ||
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+ | Hans Peter Hauschild und Klaus Mertes SJ: Jericho, Jesus und die Justiz (13.05.1998) | ||
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+ | [[queeres_leben]] und [[meine_queere_geschichte_in_bayern_und_muenchen]] • [[idahobit]] • [[homosexuelle_und_kirche]] |