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kriegskinder

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Nein, zuerst ahnen die Kriegsenkel gar nichts von generational übertragenen Trauma, denn Psyche wird ja den Fachleuten und Leidenden überlassen …

aber es treten immer mehr Ängste und Unsicherheiten, Depressionen ohne konkreten Anlass, Hoffnungslosigkeit bei Wetterwechsel, Panik-Attacken aus heiterem Himmel … auf, und wir sind irritiert.

Nachkriegskinder konnten oft noch grob zuordnen, was die Sprüche ihrer Eltern und Vorfahren zu bedeuten hatten, was Kriegskinder, die Jahrgänge von BDM und Hitlerjugend (wie z.B. Ratzinger, Polizistensohn und später Papst Benedikt und wie Joh.Paul II. Verfolger der Befreiungstheologie) noch zu verarbeiten hatten, aber aus Treu zu ihren Eltern nie in Angriff nahmen.

Es ist eine Befreiung, sich abzugrenzen

Zuerst wird es als Verrat an der Eltern-Liebe empfunden und abgewehrt: Ich hatte eine schöne Kindheit und Jugend! - bis die Feststellung doch brüchig wird: Abwertende Sprüche, du taugst zu gar nichts, Ohrfeigen, eingesperrt im Keller, die Erinnerungn schmerzen immer noch …

Kriegs-Enkel - Kriegs-Erben?

nach den Kriegskindern, die noch Bomben, Flucht und Nazi- wie auch Militär-Übergriffe erlebt hatten, waren die Nachkriegskinder ab 1949 die Generation des Überlebens, von Mangel und Hunger in das Wirtschaftswunder des Postfaschismus, in Besatzung, zwischen Opfern und Tätern, Persilscheinen und Mitläufern, dem beginnenden Kalten Krieg und neuem Antikommunismus, der Wiederbewaffnung und dem Widerstand dagegen …

Kriegsenkel, die nächste Generation, erlebt vor allem die fehlenden Gefühle und das Schweigen zwischen Großeltern und Eltern, die fehlende Fähigkeit zu Auseinandersetzungen, produktivem Streit und Verhandlungen.

Die Rechthaberei, die cancel-culture und die Deals der aktuellen Neuzeit erscheinen NORMAL, die alte Erinnerungsarbeit und Versöhnungskultur eine Bemühung alter Zeiten: Geschichtsarbeit und die Friedensbewegung erscheinen als Unbekannte …

wie können wir einen befreienden Abend erleben?

Mit einführenden persönlichen Erzählungen, mit Musik aus den verschiedenen Zeiten, bei mir alte Schlager und dann das Musical Hair als Aufbruch, und heute - und du?

Mit kleinen Austausch-Gruppen und Pausen, mit Getränken und Verabredungen zu Gruppen in Selbsthilfe und eine Selbstorganisation dazwischen, die wachsen kann …

Weitere Abende für psychische geschichtsarbeit und regionale Kontakte, einrichtungen und Vereine, Volkshochschul-Angebote?

Literaturen zum Austauschen mitbringen: … wie …

Sabine Bode:

  • Die vergessene Generation - Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen, Klett-Cotta Stuttgart
  • Kriegsenkel - Die Erben der vergessenen Generation, Klett-Cotta Stuttgart 2009
  • Frieden schließen mit Demenz

Luise Reddemann: Kriegskinder und Kriegsenkel in der Psychotherapie

Hartmut Radebold: Die dunklen Schatten unserer Vergangenheit - Hilfen für Kriegskinder im Alter

Ingrid J. Dautel: Ich hole mir mein Leben zurück - Was Kriegskinder, Nachkriegskinder und Kriegsenkel bewegt

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