Klima wird ein Generationen-Thema, das die Gesellschaft zerlegt wie der Rassismus der Alten und ihrer lernunwilligen Kids:
Im Prinzip wussten Lernwillige seit etwa 1970, dass der Wohlstand so nicht zuhalten sei: Ich hatte in der Realschule in der 9ten und 10. Klasse einen sehr guten Lehrer, der uns beim Erlernen der Schreibform "Erörterung", wie es damals hieß, Themen wie "Das Trinkwasser wird knapp" zu bearbeiten gab.
Der "Club of Rome" war nur ein Begriff und ein dickes Buch damals, in rot, hab ich in Erinnerung, aber das Thema kam nur in unseren Jugendkreisen vor, die Eltern waren ja noch im Stolz am Aufbau und Fortschritt:
Der Onkel am Großbauernhof mit den letzten Pferden, die Söhne mit den großen Traktoren-Prospekten auf dem Tisch in jedem Hof, die ersten Eicher-Modelle wurden bald an die Kleinbauern verscherbelt, immer mehr Geräte konnte man an die Hydraulik anschließen.
Dann kamen immer größere Mähdrescher, Autos und Lastwagen, der Fortschritt trabte und ließ sich kaum mehr als ein paar Tage in der Ölkrise bremsen. Die Kritik blieb in der Jugendarbeit, internationalisierte sich in Jugendverbänden durch "Missionare" und Entwicklungshelfende, blieb aber moralisch und unwirksam, so weit es nicht in wirklichen Partnerschaften mündete:
Namibia-Aktion des BDKJ, Bund der dt. Kath. Jugend gegen Rassismus, EineWelt-Arbeit mit Indien und Webwaren aus Lepra-Projekten, Kath. Landjugend Partnerschaft mit Senegal, Arbeitsbrigaden in Nicaragua …
Internationalismus und Zollbestimmungen, Kolonialismus-Reste in der Entwicklungshilfe und die radikale Reaktion der RAF, die "Rote Armee Fraktion", die Kämpfe gegen die Waffenexporte in die "3. Welt" durch Franz Josef Strauß an die dortigen Diktatoren und Statthalter der alten Kolonialmächte …
Das Klima wurde hier immer rauer, die konservativ beherrschten Medien und Parteien wollten von der Themen der späteren Grünen nichts wissen, ordneten sie dem Klassenkampf im alten Kalten Krieg des alten Antikommunismus der alten Nazis und der neuen Verbündeten USA zu.
Die Ölimporte und die Ölsucht unserer Wohlstandsgesellschaft hatten schon immer zu allen politischen Lügen geführt und bringen das noch heute: Der aktuelle Skandal in Israel, das für Öl-Lieferungen die Finanzierung der Hamas durch Katar ermöglichte, kann in unseren Medien noch gar nicht berichtet werden.
Russisches Gas und Öl über Österreich, Indien, Umfirmierungen und Uran aus welchen Quellen nun?
Transition Towns wären nach der Agenda 21 die richtige Bewegung gewesen