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homosexuelle_und_kirche

Inhaltsverzeichnis

Meine Projekte

Katholikentag 1984 „von unten“ in München mit einer „Nacht der Solidarität“ mit 10.000 Teilnehmenden in der ausverkauften Olympiahalle, bei der die Gruppe „Homosexuelle und KircheHuK fünf kleine Forumszenen präsentierte, nach einer Aktion am Eingang, bei der jede 20. Person einen kleinen roten dreieckigen Stempelabdruck auf den Handrücken bekam: Später aufgefordert, aufzustehen und zu winken, machten sie sichtbar, wie viele Lesben und Schwule es in der Gesellschaft gibt, die aber unsichtbar bleiben, auch in den Kirchen:

„Hans kommt raus“ konnte in den 12 Minuten in der riesigen Halle nicht wirklich als Forumtheater präsentiert werden, aber wir spielten einmal die Angst, und dann die mutige Version in der Familie, im Beruf, unter Freunden und in der Kirche offen zu seinem „Anders sein“ zu stehen, wie es auch unser roter Button mit der Frage aus dem Beichtspiegel signalisierte: „Allein oder mit Anderen?“

Katholikentag 1988 in Aachen mit der Rüstungsexport-Kampagne aus den kirchlichen Jugendverbänden: Ein gewaltiges goldenes Kalb aus Pappmachè von acht jungen Leuten auf den Schultern getragen, wird mit kirchlich klingenden Litaneien verehrt und einem Zug aus Anzugträgern, Kostümdamen, Bischöfen und Militärs verehrt … in einer Werkstatt nach Mr. Peachum aus der Dreigroschenoper ausgestattet und vorbereitet …

queeres_leben und hans peter hauschild sowie https://www.huk.org

Hintergrund heute

"… die Vorstellung vom jüdischen Ursprung der Ablehnung gleichgeschlechtlicher Sexualität wird immer noch von zahlreichen christlichen Bibelgelehrten geteilt. Doch sie ist sachlich falsch und nährt im Namen einer liberaleren Bewertung der Homosexualität einen Antijudaismus, der den meisten vielleicht gar nicht bewusst ist, aber darum nicht weniger Schaden anrichtet. Es ist höchste Zeit, sich davon zu verabschieden."

Kein jüdisches Problem. Beobachtungen zum Verständnis von Homosexualität in Judentum und Christentum Jüdisch-christliche Beziehungen – jcrelations.net , 2025 https://www.academia.edu/129253478/Kein_j%C3%BCdisches_Problem_Beobachtungen_zum_Verst%C3%A4ndnis_von_Homosexualit%C3%A4t_in_Judentum_und_Christentum

"Wer wirklich wissen will, woher die Ablehnung des gleichgeschlechtlichen Sexes in unserer Kultur stammt und in welchem Verhältnis sie zum Judentum steht, muss genauer hinsehen und sich auf Überraschungen gefasst machen. Vor allem sollten nicht moderne westliche Begriffe mit Vorstellungen anderer Kulturen und Zeitalter gleichgesetzt oder vermischt werden. Dazu möchte ich auf den folgenden Seiten einige Beobachtungen mitteilen.

Die Antike kannte keine „Homosexualität“

Zunächst bedarf der Ausdruck „Homosexualität“ einer historischen Einordnung. Er ist keineswegs ein neutraler wissenschaftlicher Begriff für die gemeinte Sache, sondern stammt aus dem Biologismus des 19. Jahrhunderts. „Homosexualität“ war nicht nur eine Bezeichnung, sondern ein Konzept. Man dachte dabei an eine im Körper verankerte Veranlagung, die bei den Betroffenen gleichgeschlechtliche sexuelle Vorlieben hervorrief.

„Die Homosexuellen“ unterschieden sich demnach eindeutig und unabänderlich von „den Heterosexuellen“ – nicht nur in ihrem Verhalten, sondern auch in ihrer Biologie (dazu weiter unten mehr).

In anderen Zeiten und Kulturen kannte man dieses Konzept nicht. Wendet man es auf andere Kulturen an, wird man diese nur verzerrt wahrnehmen. Man wird „Homosexuelle“ sehen, wo die Menschen dieser Zeiten und Kulturen lediglich Menschen ohne Unterschiede sahen."

"Aufgeklärte Gesellschaften haben gelernt, mit Homosexuellen zu leben und deren Diskriminierung abzulehnen. Geht also die jahrhundertealte Konfliktgeschichte zu Ende? In den Sexualwissenschaften schütteln viele mit dem Kopf. Geht man vom tatsächlichen Verhalten der Menschen aus, gelingt es nicht, eindeutig zwischen Homosexuellen und Heterosexuellen zu unterscheiden.

Norbert Reck hat sich mit Bibel, Geschichte, Psychoanalyse und Sexualwissenschaften auseinandergesetzt und kommt zu dem Schluss: Die Erfindung der »Homosexualität« war eine willkürliche Einteilung der Menschen im ordnungssüchtigen 19. Jahrhundert – mit negativen Folgen für die Betroffenen. Die Menschheit lässt sich nicht in unterschiedliche Arten des Begehrens einteilen – es gibt nicht das eine und das andere Ufer. Ein Debatten- und Aufklärungsbuch." https://shop.verlagsgruppe-patmos.de/kein-anderes-ufer-303357.html

Norbert Reck: Kein anderes Ufer: Die Erfindung der Homosexualität und ihre Folgen – Anstoß zu einer notwendigen Debatte

Eine Brücke bauen Wie die katholische Kirche und schwule, lesbische, bisexuelle und trans* Menschen eine wertschätzende Beziehung finden. James Martin + Norbert Reck (Übersetzung aus dem Amerikanischen) + Johannes zu Eltz (Vorwort)

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