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rudi_egelhofer [2025/05/21 13:43] selbstorg angelegt |
rudi_egelhofer [2025/09/24 16:50] (aktuell) selbstorg [Prinz Chaos • Das Rudi-Eglhofer-Lied • - YouTube] |
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| Der Eglhofer Rudi (geboren 1896 in Schwabing) war der Volksheld der bayerischen Revolution 1918/19. Als Rädelsführer des Kieler Matrosenaufstands zum Tode verurteilt und von der Novemberrevolution befreit, kehrte er mit 600 bewaffneten Matrosen in seine Heimatstadt München zurück. Er spielte eine zentrale Rolle beim erfolgreichen Aufstand gegen die bayerische Landesregierung am 7. November 1918. | Der Eglhofer Rudi (geboren 1896 in Schwabing) war der Volksheld der bayerischen Revolution 1918/19. Als Rädelsführer des Kieler Matrosenaufstands zum Tode verurteilt und von der Novemberrevolution befreit, kehrte er mit 600 bewaffneten Matrosen in seine Heimatstadt München zurück. Er spielte eine zentrale Rolle beim erfolgreichen Aufstand gegen die bayerische Landesregierung am 7. November 1918. | ||
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| Rudi Eglhofer wurde 23 Jahre alt. | Rudi Eglhofer wurde 23 Jahre alt. | ||
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| + | ==== Zur erfundenen Mitwirkung an der Geiselmord-Geschichte ==== | ||
| + | Die [[Thule-Gesellschaft]] bespitzelte die Räteversammlungen und klaute dort Formulare für Bahn-Fahrkarten und Stempel, darunter sicher auch der Unterschrifts-Stempel des Stadtkommandanten. | ||
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| + | **[[Hilde Kramer]], die Sekretärin Egelhofers, schreibt in ihrem autobiographischen Fragment zum Erschießungsbefehl: | ||
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| + | „Es ist nicht möglich gewesen, die 1919 von weißen Truppen verbreitete Lüge vom Morde angeblicher »Geiseln« aus der Geschichtsschreibung auszumerzen. Unter der Räterepublik, | ||
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| + | Ich habe das Belastungsmaterial gegen die Mitglieder der völkischen und antisemitischen [[Thule-Gesellschaft]] gesehen, das damals unter dem Standrecht, zur Erschießung der Schuldigen genügend Rechtfertigung gegeben hätte. | ||
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| + | Es wurde direkt aus dem Hotel Vier Jahreszeiten von Karl Petermeier zu mir in die Stadtkommandatur zur Weitergabe an Egelhofer gebracht. | ||
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| + | Ich weiß nicht, wer den Erschießungsbefehl gegeben hat. Vielleicht ist er wirklich von Egelhofer gegeben worden, aber da Egelhofer damals schon von weißen Truppen ermordet war und sich nicht verteidigen konnte, war es nur zu bequem, ihn mit der Schuld zu belasten.“ | ||
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| + | S. [[Hilde Kramer]]: Rebellin in München, Moskau und Berlin. 1900-1924, BasisDruck Verlag, Berlin, S. 72. | ||
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| + | Friedrich Hitzer: Der Mord im Hofbräuhaus. Unbekanntes und Vergessenes aus der Baierischen Räterepublik. Röderberg. Frankfurt am Main 1981. ISBN 3-87682-731-0. | ||
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| + | Erich Wollenberg: Als Rotarmist vor München. Reportage aus der Münchener Räterepublik 1929. Digitalisat | ||
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| + | Rudolf Sturmberger: | ||
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| + | (Sarah) **[[Sonja Lerch]] mit [[Kurt Eisner]] als Rednerin, [[Ernst Toller]] als Schriftsteller und [[Rudi Egelhofer]] ... [[Erich Mühsam]] und [[Gustav Landauer]] sowie "die [[Reventlow]] mit [[Wahnmoching]]** | ||