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queeres_leben

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queeres_leben [2025/06/19 15:23]
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queeres_leben [2025/10/07 22:29] (aktuell)
selbstorg [Punkte meiner möglichen Stadtgänge]
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-In der Machtergreifung des alten [[Faschismus]] waren die Menschen der [[Aufklärung]] das erste Ziel, wie **[[Magnus Hirschfeld]]** und sein sexualwissenschaftliches Institut im Umfeld der Rechte der Queeren Menschen, in der Auseinandersetzung um Abtreibung und Frauenrechte **[[Wilhelm Reich]], [[Psychoanalyse|Psychoanalytiker]]** und sein Traum der [[sexpol]], diffamiert von reaktionären Kollegen, ... 
  
-Die Saison der CSD haben wir intern mit dem [[IDAHOBIT]] eröffnet, noch fehlte die Erinnerung an die ermutigende Kraft des [[Aktionsplan]] in Bayern und München in den letzten Jahren ... Die erarbeiteten Ideen sind nicht wegsie liegen zur Bearbeitung im Sozialministeriumaber so lange diese ReGierung ...+{{:bildschirmfoto_vom_2025-09-23_20-40-42.png?nolink&300 |}} In der Machtergreifung des alten [[Faschismus]] waren die Menschen der [[Aufklärung]] das erste Ziel, wie **[[Magnus Hirschfeld]]** und sein sexualwissenschaftliches Institut im Umfeld der Rechte der Queeren Menschen, in der Auseinandersetzung um Abtreibung und Frauenrechte **[[Wilhelm Reich]][[Psychoanalyse|Psychoanalytiker]]** und sein Traum der [[sexpol]], diffamiert von reaktionären Kollegen, ... 
  
 +Die Saison der CSD haben wir intern mit dem [[IDAHOBIT]] eröffnet, noch fehlte die Erinnerung an die ermutigende Kraft des [[Aktionsplan]] in Bayern und München in den letzten Jahren ... Die erarbeiteten Ideen sind nicht weg, sie liegen zur Bearbeitung im Sozialministerium, aber so lange diese ReGierung ... 
  
 +**23.9. day of bivisibility - danke, http://www.danielaschreiter.com/**
  
 ==== aber ganz viel Selbstorganisation ==== ==== aber ganz viel Selbstorganisation ====
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 **Die [[Selbstorganisation]] ist wichtig für uns selbst,** am Gefühl der gemeinsamen [[Selbstwirksamkeit]] zu bleiben, neben all den persönlichen und politischen Umbrüchen. Die gesetzlichen Veränderungen gegen [[Diskriminierung]] sind nur der äußere Rahmen, für Respekt müssen wir weiter in unserem Umfeld sorgen. **Die [[Selbstorganisation]] ist wichtig für uns selbst,** am Gefühl der gemeinsamen [[Selbstwirksamkeit]] zu bleiben, neben all den persönlichen und politischen Umbrüchen. Die gesetzlichen Veränderungen gegen [[Diskriminierung]] sind nur der äußere Rahmen, für Respekt müssen wir weiter in unserem Umfeld sorgen.
  
-  * https://queeresnetzwerk.bayern +  * https://queeresnetzwerk.bayern  
-  * https://www.queeramnesty.de +  * https://lambdaspace.de queere Jugendarbeit jetzt auch online 
-  * https://www.proutatwork.de +  * https://www.queeramnesty.de die internationalen Themen der Diskriminierung und Verfolgung 
-  * https://www.csd-termine.de/deutschland/bayern sind jetzt 27 Städte eingetragen, 2024 waren es 32 Städte und ihre regionen+  * https://www.proutatwork.de ob und wie du in deinen Ausbildungs- und Arbeitssituationen  
 +  * https://www.csd-termine.de/deutschland/bayern  2024 waren es 32 Städte und Regionen, jetzt über 40
  
-==== Queere LINKE organisiert sich dafür ====+==== Queere LINKE München organisiert sich dafür ====
  
-Bisherige Rücksichten auf die alte Partei sind durch den neuen queeren Zulauf nicht mehr nötig: In der Arbeitsgemeinschaft können auch Menschen mitwirken, die nicht gleich Partei-Mitglied sein oder werden wollen: https://www.dielinke-queer.de/service/eintreten+Bisherige Rücksichten auf die alte Partei sind durch den neuen queeren Zulauf nicht mehr so wichtig: In der [[ag Queere linke| Arbeitsgemeinschaft]] können auch Menschen mitwirken, die nicht gleich Partei-Mitglied sein oder werden wollen: https://www.dielinke-queer.de/service/eintreten und 
  
 +=== Radiosendung dazu auf Queeruferlos ===
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 +[[Queeruferlos]] nach der Veranstaltung zum Waffenexportstopp am 2. Oktober 2025 18:00 – 19:30 Uhr
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 +**Besuch im [[http://ForumMuenchen.org|Queeren Archiv Forum München]] und eine oder mehrere Stadtführungen zur Queeren [[Geschichtsarbeit]] in [[München]]**
 ==== TO BE SEEN. queer lives 19OO–195O  ==== ==== TO BE SEEN. queer lives 19OO–195O  ====
  
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 Auf Facebook gab es eine offene facebook.com/bisexuellemuenchen und eine geschlossene Gruppe: facebook.com/groups/bimuc - da les ich aber nicht mehr ...  Auf Facebook gab es eine offene facebook.com/bisexuellemuenchen und eine geschlossene Gruppe: facebook.com/groups/bimuc - da les ich aber nicht mehr ... 
-===== Der monatliche Stammtisch  =====+===== Der monatliche bisexuelle Stammtisch  =====
  
 ist der Rest einer ganzen Reihe von Gruppen und Kreisen, die 1991/1992 begonnen hatte, das bisexuelle Leben in München zu bereichern: Eine Reise nach Potsdam und Berlin, Teilnahme an der internationalen Bisexuellen Konferenz "the many faces of bisexuality" 1994 in Berlin ist der Rest einer ganzen Reihe von Gruppen und Kreisen, die 1991/1992 begonnen hatte, das bisexuelle Leben in München zu bereichern: Eine Reise nach Potsdam und Berlin, Teilnahme an der internationalen Bisexuellen Konferenz "the many faces of bisexuality" 1994 in Berlin
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 Das Cafe Glück ist ein ganz "normales", aber hervorragendes Cafè und hat eine eigene webSeite, es ist an allen queeren Tagen zu empfehlen ... http://www.cafe-glueck.com Das Cafe Glück ist ein ganz "normales", aber hervorragendes Cafè und hat eine eigene webSeite, es ist an allen queeren Tagen zu empfehlen ... http://www.cafe-glueck.com
  
-bei Bedarf kann sich auch die Gesprächsgruppe im SelbsthilfezentrumWestendstr. 68 wieder treffenmomentan ruht sie aber. Du kannst sie per mail wieder startenwenn du dazu einladen willst ...+==== alle 2 Monate ein thematisches Treffen im lez ==== 
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 +==== Punkte meiner möglichen Stadtgänge ==== 
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 +Haidhausen: VSGHofgarten / Englischer GartenKammerspiele [[Therese Giehse]] und die [[Pfeffermühle]], Monacensia [[Erika Mann]], [[Klaus Mann]], [[Thomas Mann]] und [[bisexuelle]] Phantasien 
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 +Mosi und die Pornokinos aus Peters Erinnerung, Bei Marietta im Mylord und Diskotheken Müller/ Hans-Sachs-und Ickstadt-Straße 
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 ===== Queere Bildung in Bayern ===== ===== Queere Bildung in Bayern =====
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 **Forum Queeres Archiv München** auf https://www.forummuenchen.org und https://www.facebook.com/forummuencheneV **Forum Queeres Archiv München** auf https://www.forummuenchen.org und https://www.facebook.com/forummuencheneV
  
-Fritz Letsch, Jahrgang 1954, war bis 1981 katholischer Gemeinde­pädagoge, dann als freiberuflicher Theaterpädagoge vor allem mit dem „[[Theater der Unterdrückten]]“ quer durch Europa in Bewegungen und Akademien unterwegs, baute mit Kolleg*innen die Grünen-nahe Regenbogenstiftung Bayern und nach der Wende die Bildungswerkstatt Brandenburg, brandung, auf. +Fritz Letsch, Jahrgang 1954, war bis 1981 katholischer Gemeinde­pädagoge, dann als freiberuflicher Theaterpädagoge vor allem mit dem „[[Theater der Unterdrückten]]“ quer durch Europa in Bewegungen und Akademien unterwegs, baute mit Kolleg*innen die Grünen-nahe [[Regenbogenstiftung Bayern]] und nach der Wende die Bildungswerkstatt Brandenburg, [[brandung]], auf. 
  
-Seit 2005 [[Gestalttherapeut]] und [[Job-Coach]], [[sexualpaedagogik|Sexualpädagoge]] und [[Supervisor]]. Von der Gruppe [[Rat und Tat]] im [[VSG]] e.V., später Rosa Telefon, über Sub und Aids-Hilfe zum Bisexuellen Stammtisch München; im Forum Queeres Archiv von der Gründung und der Moderation der ersten Erzählcafés zum Aufbau von Büro und Kommunikation, im Vorstand von Community e.V. und dafür gelegentlich in der Hannchen Mehrzweck Stiftung. +Seit 2005 [[Gestalttherapeut]] und [[Job-Coach]], [[sexualpaedagogik|Sexualpädagoge]] und [[Supervision|Supervisor]]. Von der Gruppe [[Rat und Tat]] im [[VSG]] e.V., später Rosa Telefon, über Sub und Aids-Hilfe zum Bisexuellen Stammtisch München; im Forum Queeres Archiv von der Gründung und der Moderation der ersten Erzählcafés zum Aufbau von Büro und Kommunikation, im Vorstand von Community e.V. und dafür gelegentlich in der Hannchen Mehrzweck Stiftung. 
  
-Mehr im Buch „**Es gibt noch viel zu tun …**“ von Ariane Rüdiger (Querverlag 2016) und auf http://fritz-letsch.de+Mehr im Buch „**[[Es gibt noch viel zu tun]] …**“ von Ariane Rüdiger (Querverlag 2016) und auf http://fritz-letsch.de
  
-Fritz Letsch was born in 1954 and started his professional career as a Catholic community educator. After 1981 he worked as a freelance theater educator and travelled throughout Europe as part of the Theater der Unterdrückten (Theater of the Oppressed). Together with his colleagues, he established the Regenbogenstiftung Bayern, a foundation affiliated with the German Green Party, and after the fall of the Berlin Wall he contributed to the creation of the Bildungswerkstatt Brandenburg (brandung). +Fritz Letsch was born in 1954 and started his professional career as a Catholic community educator. After 1981 he worked as a freelance theater educator and travelled throughout Europe as part of the Theater der Unterdrückten (Theater of the Oppressed). Together with his colleagues, he established the [[Regenbogenstiftung Bayern]], a foundation affiliated with the German Green Party, and after the fall of the Berlin Wall he contributed to the creation of the Bildungswerkstatt Brandenburg (brandung). 
  
-Since 2005 he has been working as a Gestalt therapist, a job coach and a sex pedagogue. As part of his extensive honorary activities he was also part of the VSG group Rat und Tat (later Rosa Telefon) offering free telephone consultation for queer people. He was also part of the SUB, AIDS-Hilfe and the Bisexueller Stammtisch, a contact point for bisexual people. +Since 2005 he has been working as a Gestalt therapist, a job coach and a sex pedagogue ans supervisor. As part of his extensive honorary activities he was also part of the VSG group Rat und Tat (later Rosa Telefon) offering free telephone consultation for queer people. He was also part of the SUB, AIDS-Hilfe and the Bisexueller Stammtisch, a contact point for bisexual people. 
  
 He has been a member of the Forum since its foundation in 1999. He moderated the Forum’s first Erzählcafés (public talks with older queer people) and was involved in setting up the office and communications. He is currently also on the board of Community e. V. and the Hannchen Merhzweck Stiftung.  He has been a member of the Forum since its foundation in 1999. He moderated the Forum’s first Erzählcafés (public talks with older queer people) and was involved in setting up the office and communications. He is currently also on the board of Community e. V. and the Hannchen Merhzweck Stiftung. 
  
-More about him can be found in the book Es gibt noch viel zu tun… by Ariane Rüdiger (Querverlag 2016) and at http://fritz-letsch.de +More about him can be found in the book [[Es gibt noch viel zu tun]]… by Ariane Rüdiger (Querverlag 2016) and at http://fritz-letsch.de 
  
 **Dr. Heinz-Jürgen Voß: "Bereinigt" - Zur Beseitigung schwuler und queerer Sexkultur https://youtu.be/KRnXY1h9jPE?t=123** **Dr. Heinz-Jürgen Voß: "Bereinigt" - Zur Beseitigung schwuler und queerer Sexkultur https://youtu.be/KRnXY1h9jPE?t=123**
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 Mit Bildern: https://lustpaedagogik.blogspot.com/2021/01/darkroom-fur-munchen-beginn-einer.html Mit Bildern: https://lustpaedagogik.blogspot.com/2021/01/darkroom-fur-munchen-beginn-einer.html
  
-[[Sexualpädagogik]] in einer [[Kultur des Schweigens]] und [[queeres Leben]] sowie [[Queere Geschichte]] und so manche [[Verbitterung]] durch [[Diskriminierung]] und Unrechts-Erfahrungen+==== 1966 in San Francisco ==== 
 +MikeDunnAuthor@kolektiva.social 
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 +2017 erkannte die Stadt San Francisco den Compton's Transgender Cultural District an, den ersten rechtlich anerkannten Transgender-Bezirk der Welt, der später in The Transgender District umbenannt wurde. Hier fand 1966 der Compton's Cafeteria Riot statt, als sich Transfrauen und Drag Queens gegen Schikanen und Misshandlungen durch die Polizei wehrten.  
 + 
 +Susan Stryker bezeichnete dies als den ersten bekannten Vorfall kollektiven militanten queeren Widerstands gegen Polizeischikanen in den USA. 1965 gründete eine Gruppe queerer und transsexueller Jugendlicher und Sexarbeiter die Vanguard, die erste bekannte schwule Jugendorganisation in den Vereinigten Staaten.  
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 +{{:riot-sanfrancisco.jpg?200 |}} 
 +Straßenkinder und Vanguard-Mitglieder trafen sich oft bei Compton und hingen dort ab, ohne etwas zu kaufen, weil sie alle pleite waren. Daraufhin warf Compton sie hinaus und rief die Polizei zur Unterstützung. Dies veranlasste Vanguard, im Juli 1966 eine Mahnwache vor der Cafeteria zu organisieren, eine der ersten Demonstrationen gegen Polizeigewalt gegen Transgender in San Francisco und ein Vorläufer des Aufstands, der dort im darauffolgenden Monat ausbrechen sollte. 
 + 
 +Im Gefolge des Aufstands organisierte Vanguard mehrere andere Straßenaktionen, wie die „Straßenkehrung“, bei der Vanguard-Mitglieder mit Besen durch die Straßen des Tenderloin zogen, um gegen die ‚Durchsuchung‘ queerer Viertel wie dem Tenderloin durch die Polizei zu protestieren und symbolisch die Polizeipraxis zu kritisieren, bei der Transgender und queere Sexarbeiterinnen wie „Müll“ behandelt werden.  
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 +Die Aktivisten nutzten den Schwung der Mahnwache und des Aufstands, um mehrere gemeinschaftsbasierte Unterstützungsdienste einzurichten. Die erfolgreichste von ihnen war die 1968 gegründete National Transsexual Counseling Unit. 
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 +[[Sexualpädagogik]] in einer [[Kultur des Schweigens]] und [[queeres Leben]] sowie [[Queere Geschichte]] und so manche [[Verbitterung]] durch [[Diskriminierung]] und Unrechts-Erfahrungen, [[Gewaltfreie Aktion]]
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