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klaus_mann

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 Unten folgen Auszüge aus dem Tagebuch von **[[Klaus Mann]]** - Ergänzungen aus der Handschrift - Anfangszeit Exil, kurz nach einem Morphium-Entzug in Budapest:  Unten folgen Auszüge aus dem Tagebuch von **[[Klaus Mann]]** - Ergänzungen aus der Handschrift - Anfangszeit Exil, kurz nach einem Morphium-Entzug in Budapest: 
  
-Kind dieser Zeit ... von [[Klaus Mann]] ... schildert die Kindheits- und Jugendjahre des Autors von 1906 bis 1924 ... seine Streiche als Jugendlicher in [[München]], seine Begegnung mit der Jugendbewegung der [[Wandervogel|Wandervögel]], die Zeit auf verschiedenen Internaten und seine ersten dramatischen und literarischen Erfolge. In dem Werk werden verschiedene Drogenerfahrungen beschrieben, auch Gedanken zum Suizid und Andeutungen homosexueller Neigungen ... interessante Aussagen über das innige Verhältnis zu seiner Schwester Erika Mann und das problematische zu seinem Vater Thomas Mann.+**[[https://de.wikipedia.org/wiki/Kind_dieser_Zeit|Kind dieser Zeit]] ... von [[Klaus Mann]] ... schildert die Kindheits- und Jugendjahre des Autors von 1906 bis 1924** ... seine Streiche als Jugendlicher in [[München]], seine Begegnung mit der Jugendbewegung der [[Wandervogel|Wandervögel]], die Zeit auf verschiedenen Internaten und seine ersten dramatischen und literarischen Erfolge. In dem Werk werden verschiedene Drogenerfahrungen beschrieben, auch Gedanken zum Suizid und Andeutungen homosexueller Neigungen ... interessante Aussagen über das innige Verhältnis zu seiner Schwester [[Erika Mann]] und das problematische zu seinem Vater Thomas Mann.
  
-Die ganze Geschichte:  https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Mann+**„Was für eine Geschichte ist es denn, die ich zu erzählen habe? Die Geschichte eines Intellektuellen zwischen zwei Weltkriegen,** eines Mannes also, der die entscheidenden Lebensjahre in einem sozialen und geistigen Vakuum verbringen musste: innig – aber erfolglos – darum bemüht, den Anschluß an irgendeine Gesellschaft zu finden, sich irgendeiner Ordnung einzufügen:  
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 +immer schweifend, immer ruhelos, umgetrieben, immer auf der Suche …; die Geschichte eines Deutschen, der zum Europäer, eines Europäers, der zum Weltbürger werden wollte; die Geschichte eines Individualisten, dem vor der [[Anarchie]] fast ebenso graut wie vor der Standardisierung,  
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 +der ‚Gleichschaltung‘, der ‚Vermassung‘; die Geschichte eines Schriftstellers, dessen primäre Interessen in der ästhetisch-religiös-erotischen Sphäre liegen, der aber unter dem Druck der Verhältnisse zu einer politisch verantwortungsbewußten, sogar kämpferischen Position gelangt … […] (Der Schatten des väterlichen Ruhms auf meinem Weg …, ja, das gehört auch hinein.)“ Zitat aus [[https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Wendepunkt_(Klaus_Mann)|Der Wendepunkt]], S. 581 
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 +**Infolge der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler wurde [[Klaus Mann]] zum aktiven Gegner des Nationalsozialismus und engagierte sich in dem Anfang 1933 von Erika gegründeten Kabarett Die [[Pfeffermühle]],** ... 
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 +Um einer Verhaftung zu entgehen, verließ er am 13. März 1933 Deutschland und flüchtete nach Paris ins Exil. Für ihn und seine Geschwister wurde der vorübergehende elterliche Wohnsitz in Sanary-sur-Mer zum Treffpunkt mit anderen deutschsprachigen Emigranten, wie zum Beispiel Hermann Kesten und Franz und Alma Werfel. Weitere Orte der ersten Emigrationsphase waren Amsterdam und Küsnacht bei Zürich, wo die Eltern ein Haus gemietet hatten. 
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 +{{:gottfried_benn_by_tobias_falberg_26-11-05.jpg?direct&200 |}} 
 +Am 9. Mai 1933 schrieb er an den einst verehrten Schriftsteller Gottfried Benn einen Brief, in dem er dessen positive Haltung zum Nationalsozialismus anprangerte. Er warf Benn vor, seinen Namen, einst Inbegriff höchsten Niveaus, denen zur Verfügung zu stellen, „deren Niveaulosigkeit absolut beispiellos in der europäischen Geschichte ist und vor deren moralischer Unreinheit sich die Welt in Abscheu abwendet.“ 
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 +Benn konterte mit einer offenen „Antwort an die literarischen Emigranten“, die vom Berliner Rundfunk gesendet und anschließend am 25. Mai von der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ gedruckt wurde, in der er den Emigranten das Recht absprach, die Lage in Deutschland zutreffend zu beurteilen. Später gestand Benn seinen Irrweg ein und schrieb in seinem 1950 erschienenen Buch **Doppelleben** über den damals Siebenundzwanzigjährigen, er habe „die Situation richtiger beurteilt, die Entwicklung der Dinge genau vorausgesehen, er war klarerdenkend als ich. 
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 +**Die ganze Geschichte:  https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Mann**
  
 ==== 25.VI.1937 Sils Baselgia ==== ==== 25.VI.1937 Sils Baselgia ====
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