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- | ===== Erziehung zum Morden ===== | + | ===== Die Erziehung zum Morden ===== |
- | Das beschreibt | + | **von der Schule an beschreibt |
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"Zehn Millionen Kinder. Die Erziehung der Jugend im Dritten Reich von Erika Mann erschien 1938 im Querido Verlag, Amsterdam, als „politisches Lehrbuch“ über die wahren Verhältnisse in Adolf Hitlers „Tausendjährigem Reich“. | "Zehn Millionen Kinder. Die Erziehung der Jugend im Dritten Reich von Erika Mann erschien 1938 im Querido Verlag, Amsterdam, als „politisches Lehrbuch“ über die wahren Verhältnisse in Adolf Hitlers „Tausendjährigem Reich“. | ||
- | Unter dem Titel **School for Barbarians. Education under the Nazis** war dieses Buch Erika Manns wenige Monate vorher in den USA beim Verlag Modern Age, New York, zuerst in englischer Sprache veröffentlicht worden. Nach drei Monaten waren schon 40.000 Exemplare verkauft. | + | Unter dem Titel **School for Barbarians. Education under the Nazis** war dieses Buch Erika Manns wenige Monate vorher in den USA beim Verlag Modern Age, New York, zuerst in englischer Sprache veröffentlicht worden. Nach drei Monaten waren schon 40.000 Exemplare verkauft. |
- | Nach dem Krieg wurde eine deutsche Ausgabe erstmals 1986 in der edition spangenberg im Ellermann Verlag veröffentlicht. | + | Ihr Vater** Thomas Mann schrieb |
- | Ihr Vater Thomas Mann schrieb in der Einführung: | + | **In drei großen Kapiteln – Familie, Schule, Staatsjugend – untersucht Erika Mann, wie in Nazi-Deutschland die Kinder und Jugendlichen auf ihre Rolle in der Diktatur eingeschworen wurden.** Sie verzichtet auf theoretische Darstellungen, |
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- | In drei großen Kapiteln – Familie, Schule, Staatsjugend – untersucht Erika Mann, wie in Nazi-Deutschland die Kinder und Jugendlichen auf ihre Rolle in der Diktatur eingeschworen wurden. Sie verzichtet auf theoretische Darstellungen, | + | |
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- | Bei rororo als Taschenbuch für 10:- | + | |
==== Nach viereinhalb Jahren im Schweizer Exil ==== | ==== Nach viereinhalb Jahren im Schweizer Exil ==== | ||
- | beginnt es wie ein Krimi, die Berichte aus der Heimat in München zu hören: Eine gehobene Arzt-Gattin erzählt ihr in einem feinen Hotel, warum sie aus Deutschland weg will, ihres Kindes und seiner Zukunft zuliebe: | + | **beginnt es wie ein Krimi, die Berichte aus der Heimat in München zu hören: Eine gehobene Arzt-Gattin erzählt ihr in einem feinen Hotel, warum sie aus Deutschland weg will, ihres Kindes und seiner Zukunft zuliebe:** |
"Und es wird schlimmer, natürlich wird es schlimmer - seit viereinhalb Jahren | "Und es wird schlimmer, natürlich wird es schlimmer - seit viereinhalb Jahren | ||
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Diese Polizei hat nach dem verlorenen Krieg im **[[Postfaschismus]]** weiter gemacht, ohne selbst wirkliche Konsequenzen zu ziehen ... | Diese Polizei hat nach dem verlorenen Krieg im **[[Postfaschismus]]** weiter gemacht, ohne selbst wirkliche Konsequenzen zu ziehen ... | ||
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+ | **Nein, zuerst ahnen die [[Kriegsenkel]] gar nichts von dem über die Generationen übertragenen [[Trauma]], denn [[Psyche]] wird ja immer noch den Fachleuten und Leidenden überlassen** … denn die ganzen unspezifischen Erkrankungen und Nahrungs-Unverträglichkeiten, | ||
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+ | **aber es treten immer mehr [[Angst|Ängste]] und Unsicherheiten, | ||
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+ | **[[Nachkriegskinder]], | ||
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+ | **[[10 Millionen Kinder]] sollte eigentlich Schul-Lektüre sein, aber unsere Kultus-Leute würden merken, dass sich nicht genügend geändert hat ...** Die wichtige Funktion der Lehrkräfte für die Disziplinierung, | ||
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+ | **Der erste Junglehrer etwa 1966, Herr Scholze, der nur als Krankheitsvertretung einige Monate bei uns in der 6. Klasse in der Knabenvolksschule war, und uns erstmals mit Vornamen ansprach, war eine Befreiung, | ||
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+ | Zu Zeiten der [[Friedensbewegung]] hatte ich eine [[Theaterwerkstatt]] mit Sportlehrer*Innen, | ||
+ | **[[Hannah Arendt]]** |