Inhaltsverzeichnis

Hilde Kramer, geboren 1900 in Leipzig, war Übersetzerin, Sozialwissenschaftlerin und Sekretärin des Soldatenrates und des Oberkommandos der Roten Armee. Zusammen mit Erich Mühsam gründete sie die "Vereingung revolutionärer Internationalisten in München.

Die sehr junge Kommunistin aus einem Frauen-Umkreis in Riederau kennen wir aus Briefwechseln im Hauptstaatsarchiv, die von der Polizei gefunden worden waren,

Hilde Kramer: Rebellin in München, Moskau und Berlin. 1900-1924, BasisDruck Verlag, Berlin, S. 72.

"Brotmarken und Rote Fahnen" heißt das Buch von Christiane Sternsdorf-Hauck über Frauen in der bayrischen Revolution und Räterepublik 1918/19 mit einem Briefwechsel zwischen Frauen von Ammersee, aus München, Berlin und Bremen im isp-Verlag frankfurt

Die Bayerische Revolution 1919 – nacherlebt durch die Augen dreier beteiligter Revolutionäre, Hilde Kramer, Erich Mühsam und Ernst Toller:

Simon Schaupp: Der kurze Frühling der Räterepublik Ein Tagebuch der bayerischen Revolution ISBN: 978-3-89771-248-5

Hilde Kramer-Fitzgerald - Wikipedia

Hilde Kramer-Fitzgerald (* 11. April 1900 in Leipzig; † 17. Februar 1974 in Otley) war eine bekannte deutsche Vertreterin der Arbeiterbewegung und britische Sozialarbeitswissenschaftlerin. Die früh verwaiste Hilde wuchs bei ihrer Schwester Frida (1882) und deren Ehemann Max auf. https://de.wikipedia.org/wiki/Hilde_Kramer-Fitzgerald

Hilde Kramer - Rebellin in München, Moskau und Berlin. Autobiographie

Hilde Kramer gehörte als 18-Jährige zum innersten Kreis der Akteure in den Münchener Revolutionsjahren 1918/1919. Herausgegeben von Egon Günther.

Das bislang ungedruckte Fragment ihrer Autobiographie umfaßt die Jahre 1901 bis 1924. Es schildert ihre Jugend bei reformpädagogisch orientierten Stiefeltern bis in jene revolutionäre Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.

Hilde Kramer gehörte als 18-Jährige zum innersten Kreis der Akteure in den Münchener Revolutionsjahren 1918/1919. Sie nimmt von Anfang an teil an den Münchener revolutionären Ereignissen, arbeitet später als Mandatsträgerin und Sekretärin unmittelbar in der Räteregierung Leviné mit,

wird als Verbindungsfrau im Januar 1919 nach Berlin geschickt, wo sie an Beratungen mit Liebknecht, Jogiches und Rosa Luxemburg teilnahm.

Sie erlebt Höhepunkte wie Niederlagen der Revolution aus nächster Nähe, lernt Knief, Lotte Kornfeld, die Mühsams, Pol Michels, Pfemfert, Borodin u. a. kennen.

Längeren Gefängnisstrafen entgeht sie durch ihre Nichtvolljährigkeit und die Sympathie, die ihr offener Charakter auf vielen Seiten des politischen Spektrums hervorruft.

Schließlich wird sie als Stenographin 1920 für den zweiten Kongreß der Kommunistischen Internationale angefordert, wo sie mit einer einzigen russischen Kollegin sämtliche Debatten der vierwöchigen Beratungen aufzeichnen muß.

Das bislang ungedruckte Fragment ihrer Autobiographie umfaßt die Jahre 1901 bis 1924, es schildert ihre Kindheit u. a. bei reformpädagogisch orientierten Stiefeltern bis in jene revolutionsschwangere Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.

Es ist zugleich das Dokument eines selbstbestimmten Frauenlebens, dessen Wurzeln noch im wilhelminischen Deutschland liegen und dessen Radikalität in der Weimarer Republik nachhaltig beeindruckt. Hilde Kramer ist 1974 in England gestorben.