Die **[[Soziale Arbeit]]** hat ein grundlegendes Problem, dass sie aus der Ausnutzung der hilfreichen Haltung und der mildtätigen Fürsorge zur billigen Helferin der Ämter und Ordnungsbehörden missbraucht werden konnte und neben dem "Ehrenamt" nun billig diese Aufgaben übernehmen soll. Wohlfahrtsverbände von Kirchen, Parteien und Militär halten dieses günstige Vieh und bereichern ihre Organisationen, decken den Missbrauch und sorgen für Krisen-Einsätze. Emanzipatorische **[[Sozialpädagogik]]** hat in den prekären Arbeitssituationen wenig Chancen, denn die Anpassung und Fluktuation ist hoch, das politische [[Bewusstsein]] trotz klarem Erleben der Katastrophen niedrig, was zum persönlichen Ausbrennen wie bei den Pflegeberufen führt. Die Weiterentwicklung zu vielen Berufsbereichen wirkt interessant, aber [[Psychotherapie]] im Hörsaal zu lernen ist wie das zitieren von Jose Marti in den Schulen auf Cuba: Jedes Kind soll in der Schule lernen, einen Baum zu pflanzen! Aber es gibt keinen Spaten in der Schule? Der Ansatz des **[[Empowerment]]** wird zwar seit Jahrzehnten gelehrt, ist aber in unserer Kultur, der [[Soziale Arbeit|Sozialen Arbeit]] und der [[Sozialpädagogik]] kaum zur **[[Ermächtigung]]** und zur Erweiterung des [[generative Themen|Thematischen Universum]] zur politischen Wirksamkeit der Teilnehmenden übersetzt: ===== Qualifizierte Selbstorganisation ===== Die [[Soziale Arbeit]] hat in ihrem Hilfe-Charakter gerne alles selbst gemacht, brav im Auftrag der Arbeitgebenden, statt die Beteiligten zu begleiten **[[qualifizierte Selbstorganisation]]** zu lernen, sie eigenständig zu machen und die Ressourcen der Beteiligten wirklich zu nutzen und fruchtbar für die nächsten zu machen: Gute [[Sozialpädagogik]] übernimmt auch die Problemstellungen der Bedürftigen in das politische Denken und sorgt in der [[Selbstorganisation]] verantwortlich für Veränderung: Wie die **Frauenbewegung** auch zur "geschlechtlichen Frage" die Aufklärung, Verhütung und notfalls Abtreibung (in dieser Reihenfolge!) sich politisierte, was die [[reaktionär]]e Bürgerschaft bis heute stört! Der Ansatz des [[Empowerment]] wird zwar seit Jahrzehnten gelehrt. ist aber kaum zur [[Ermächtigung]] übersetzt, oder zu anderen passenden Wortschöpfungen: [[Community Organizing]] bräuchte auch noch eine passende Begrifflichkeit, denn [[bert_brecht|Begriffe]] ... ===== Begriffe sind die Griffe, um die Welt zu verändern ===== Begriffe sind für Dich Griffe, mit denen unterschlagene Wirklichkeit öffentlich gemacht wird. Oskar Negt zu Peter Grohmann https://www.die-anstifter.de/2012/10/oskar-negt-begriffe-sind-griffe/ [[Aktivierende Befragung]], [[Bewusstseinsbildung]], [[Bankiers-erziehung]], [[generative Themen]], [[generative_themen|thematisches Universum]], [[Dialog]], Aktion-[[Reflexion]]-bessere Aktion, [[Kultur des Schweigens]], [[kolonialisierung|kulturelle Invasion]] und [[Volkserziehung]], In einigen Projekten der katholischen Landjugend und der Grünen in Österreich hatten wir die Arbeit an den [[giftige Mythen|Mythen]] unserer Erziehung gearbeitet und eine große [[Mythentüte]] unserer Kulturen zusammen gesammelt, in einer Tagung der [[Paulo Freire Gesellschaft]] in Potsdam ?1995? hatten wir die Ost-Adaption von [[Paulo Freire]]'s Gedanken mit den westlichen Entwicklungen verglichen, in der Berliner Tagung 1999 hatten wir die Spuren der [[Lern-Autonomie]] in unserem eigenen [[lern-autonomie|Lern-Erleben]] zu [[kann_lernen_wirklich_freude_machen|Lern-Biografie]]n ausgetauscht. Vor vielen Jahren begannen wir diesen [[https://de.wikipedia.org/wiki/Paulo_Freire|Wikipedia-Eintrag]] … der zum Enzyklopädischen Artikel "aufgewertet" wurde: ** Die Inhalte der „[[Pädagogik der Unterdrückten]]“** "[[Paulo Freire]] gilt heute als der bedeutendste Volkspädagoge der Gegenwart. Er setzte [[Alphabetisierung]]s-Kampagnen in den Slums und Landarbeitersiedlungen Brasiliens durch. Mit dem von ihm entwickelten [[Alphabetisierung]]s-Konzept war es möglich, innerhalb von 40 Unterrichtsstunden lesen und schreiben zu lernen. Er wollte damit aber nicht nur erreichen, dass die Menschen rein das Lesen und Schreiben beherrschen, sondern sah den Prozess der [[Alphabetisierung]] und der Bildung als unabdingbares Mittel zur Selbstbefreiung. Er selbst bezeichnete sich als Radikalen und forderte Radikalisierung, da dieses "gehen an die Wurzeln" der Probleme in Zusammenhang mit kritischem Geist immer schöpferisch wirkt. [[Paulo Freire]] teilte die Gesellschaft in Unterdrücker und Unterdrückte ein, wobei die Bevölkerungsmehrheit die Seite der Unterdrückten darstellt und die wenigen Herrscher, die Eliten, die Position der Unterdrücker einnehmen. ..." https://de.wikipedia.org/wiki/Paulo_Freire|Wikipedia-Eintrag Quelle und mehr in [[http://fritz-letsch.eineweltnetz.org/paulo-freire-1921-1997]]