[[Gestalt]] meint die gesamte Gestalt eines Menschen, als Figur vor seinem Hintergrund, und die Arbeit an den "[[/offene%20Gestalten|offenen Gestalten]]": Themen, die eine Person unerledigt mit sich herumschleppt und die am freien Entscheiden und Geniessen des Lebens hindern. "[[Gestalt]] ist zu schade, um nur kranken Menschen vorbehalten zu sein": Es ist nicht nur eine Art der [[/Psychotherapie|Psychotherapie]], die ich im AKG, dem [[Arbeitskreis Kritische Gestalt]], gelernt habe, sondern auch eine Lebenshaltung:\\ * Polaritäten beachten, wie sie Salomo Friedlaender in den 20er Jahren als hilfreiches Denkmodell entworfen hat: Wir sind immer irgendwo zwischen den Polen, sehen aber oft die andere Seite nicht. * Den Kontakt-Zyklus wahrzunehmen, wie wir Kontakte aufnehmen, steigern und verabschieden, nachklingen lassen und Pausen machen, um zu neuen Kontakten bereit zu sein - und das auch mit ganzen Gruppen ... * Alle Entscheidungs-Freiheiten zu entdecken, um sie nutzen zu können und nicht in eindimensionale Pflichterfüllung zu verfallen ... In der Entstehungszeit hätte GESTALT, das deutsche Fremdwort im Amerikanischen, auch [[/Existentialismus|Existential]] - oder Konzentrationstherapie genannt werden können. Die beiden psychotherapeutischen Begründenden, [[/Fritz%20Perls|Fritz]] und [[Lore Posner|Laura Perls]], vermittelten ihren amerikanischen Partnern [[Paul Goodman]] und Ralph Hefferline auch ihren philosophischen Hintergrund, zu dem auch die Gestalt- und sie Existentialphilosophie und -Psychologie gehörten. Dabei entsteht auch die politische Dimension der [[Gestaltarbeit]], auch [[/politische_Psychotherapie|politische Psychotherapie]] mit einem Blick auf die [[Freiheit]] des Menschen. In der [[/Psychoanalyse|Psychoanalyse]] waren die politischen Entwicklungen abgespalten worden ... wie [[Otto Gross]] und [[Wilhelm Reich]]