==== Offenes Ohr und klares Wort: ==== **Wie wird die [[Gestalt-Haltung]] gesellschaftlich wirksam?** "Alles wirkliche Leben ist Begegnung" schreibt [[Martin Buber]] in seinem bekanntesten Werk „Ich und DU“. Die direkte Begegnung „mit dem ganzen Wesen“ ist für [[Gestalt]]-Therapeut*en seit den Anfängen immer wieder Kompass bei der Begleitung von Klienten und der wichtigste Aspekt der Heilung. Aber wie leben und verkörpern wir die Gestalt-Haltung auch in Feldern, in denen der Kontakt zwischen Menschen oder Gruppen nicht bewusst der Begegnung dient, sondern eher der Abwertung und Abspaltung? Wenn Buber sagt: „Durchbrich deine Schalen, werde unmittelbar, rühre Mensch die Menschen an!“, - wie geht das in Situationen, in denen die Verantwortung für das „Wir“ vergessen scheint? Wir möchten mit Euch gemeinsam erkunden, wie die Gestalt-Haltung auch außerhalb des „geschützten Raumes“ und bei kontrovers diskutierten aktuellen Themen gesellschaftlich wirksam werden kann. In diesem [[QUARTERLY]] laden wir die Teilnehmer:innen wieder ein, ihre eigenen Erfahrungen in die Kleingruppenarbeit einzubringen und uns gemeinsam dem Thema anzunähern. Das QUARTERLY soll auch die Vernetzung der Gestalt Community unterstützen. Wer also Unterstützer:innen für eigene Anliegen sucht, findet hier wieder eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme. **Euer Vorbereitungsteam:** Sabine Brausen, Nicola Eschweiler-Trutzenberg, Martin Heyer, Fritz Letsch, Isa- belle Munde, Katharina Renke, Margit Stegmair und Frank Böttger 5.09.21 wollten wir mit der Frage beginnen: **„Wie trägt uns die besondere Haltung der [[Gestalt-Arbeit]] im Kontakt mit Menschen durch Krisenzeiten?“** Darüber sind wir anhand einer kleinen theoretischen Einordnung und zwei Praxisbeispielen ins Gespräch gekommen.