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wenn er sein Opfer, seinen Herrn verliert. | wenn er sein Opfer, seinen Herrn verliert. | ||
In den meisten Fällen erholt er sich davon nie wieder." | In den meisten Fällen erholt er sich davon nie wieder." | ||
+ | "Der kommende Aufstand" | ||
+ | ==== Der Idealismus wird uns - wie das Beten - keine neue Regierung bringen ==== | ||
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+ | **Die Geschäfte der Reichsten hatten uns schon mehr als mehrmals den Ansatz zur [[Demokratie]] zerstört: Die Bauern und die Studierenden wurden vor 500 Jahren und 1848 früher nieder geschossen, und auch die Arbeiter und Soldaten, und kurz nach der Flucht der Könige und Kaiser in der [[Rätezeit]] 1919:** Dann kam der [[Faschismus]], | ||
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+ | Nun sehen wir in den USA die entsprechenden Vorgänge der Gleichschaltung und Pressezensur, | ||
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+ | ==== Totalität war der Kernbegriff ==== | ||
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+ | **nicht nur für den totalen Krieg: Die Totale Herrschaft des Kapitals** will alles regeln und bekommt weder die Reduzierung von Kriegen, von Plastikmüll, | ||
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+ | **Mit [[Hannah Arendt]] können wir uns aktuell wieder mit der Totalität befassen, die uns die Systeme unserer Rüstungs-Regierungen bescheren wollen, und die Frage, ob sie zur [[Demokratie]] fähig bleiben, sehe ich kritisch.** | ||
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+ | **[[Hannah Arendt]] vertrat ein Konzept von „Pluralität“ im politischen Raum.** Demnach bestehe zwischen den Menschen eine potentielle Freiheit und Gleichheit in der Politik. Wichtig sei es, die Perspektive des anderen einzunehmen. An politischen Vereinbarungen, | ||
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+ | **Aufgrund dieser Auffassung stand Arendt rein repräsentativen Demokratien kritisch gegenüber** und bevorzugte [[Rätezeit|Rätesysteme]] sowie Formen [[direkte Demokratie|direkter Demokratie]]. | ||
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+ | ==== Totalitäre Propaganda und Indoktrination ==== | ||
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+ | ==== Terror als Wesen totaler Herrschaft ==== | ||
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+ | In der Zeit des Nationalsozialismus wurde, fährt Arendt fort, der Machtapparat vollständig etabliert, gleichgeschaltet und nach und nach immer radikaler und undurchschaubarer gestaltet. Das „Recht zum Morden“ zusammen mit Methoden, das Wissen aus der Welt zu schaffen, wurde zur sichtbaren Weltanschauung. | ||
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+ | ==== „Über die Revolution“ ==== | ||
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+ | **https:// | ||
+ | Laut ihrem zu Lebzeiten unveröffentlichten Essay **Die Freiheit, frei zu sein**, der Anfang 2018 erstmals auf Deutsch erschien, | ||
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+ | „Allgemein gesprochen ist eine Revolution gar nicht möglich, wenn die Autorität des Staatswesens intakt ist, was unter neuzeitlichen Bedingungen heißt: wenn man darauf vertrauen kann, dass die Streitkräfte der staatlichen Obrigkeit gehorchen. | ||
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+ | **[[Revolution]]en sind keine notwendige, sondern eine mögliche Antwort auf den Niedergang eines Regimes**, sie sind nicht Ursache, sondern Folge des Verfalls politischer Autorität.“[163] | ||
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+ | **[[Adorno]] und das [[Pluriversum]] die [[Rätezeit]] sowie [[direkte Demokratie]] und Erika Mann: [[10 Millionen Kinder]]** | ||
==== Was wir nicht benennen können, gibt es nicht. (Kultur des Schweigens)? | ==== Was wir nicht benennen können, gibt es nicht. (Kultur des Schweigens)? | ||
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**Eine [[Kultur des Schweigens]], | **Eine [[Kultur des Schweigens]], | ||
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+ | ===== Und wieder ein Buch dazu: ===== | ||
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+ | "Caro Matzko beschäftigt diese Frage schon lange. Erst zusammen mit dem diffusen Gefühl, doch mal die eigenen Wurzeln anzuschauen. Irgendwann kam ein weiterer Antrieb hinzu: Wut. | ||
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+ | „Diese alte Wut, die zwischen unseren Nervenbahnen schlackig herumsuppt, und wenn sie nicht irgendwann gesund verarbeitet wird, dann macht sie krank“, schreibt sie in ihrem Buch „Alte Wut“, das Anfang Oktober erscheint. | ||
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+ | Im Mittelpunkt steht ihr Vater. Er verlor seine Heimat, seine Kindheit und erlebte Dinge, die kein Mensch je vergisst – wie viele seiner Generation. | ||
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+ | Achtzig Jahre später begibt sich die Tochter auf die Fluchtroute des Vaters. In entgegengesetzter Richtung, zurück nach Ostpreußen, | ||
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+ | Wo liegt der Ursprung ihrer durchlebten Magersucht, ihrer Kämpfe gegen [[Depression]] und [[burnout|Burn-out]]? | ||
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+ | Carolin Matzko: „Alte Wut“ - Warum ich an den Ort reiste, von dem mein Vater einst fliehen musste“ 220 Seiten, 24 Euro Piper Verlag https:// | ||
+ | "auf die Spur eines vererbten [[Trauma]]s" | ||
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