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pluriversale_dialoge [2025/08/12 17:18] selbstorg [Pluriversale Dialoge zur Umweltethik - erscheinen] |
pluriversale_dialoge [2025/10/07 18:16] (aktuell) selbstorg [Ästhetik der Unterdrückten für öffentliche Dialoge] |
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===== Pluriversale Dialoge zur Umweltethik - erscheinen ===== | ===== Pluriversale Dialoge zur Umweltethik - erscheinen ===== | ||
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**Wissenschaftliche Praxis [[dekolon]]ialisieren, | **Wissenschaftliche Praxis [[dekolon]]ialisieren, | ||
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Beiträge und Berichte erscheinen als Tagungsmaterial und im wiss. Springer-Verlag | Beiträge und Berichte erscheinen als Tagungsmaterial und im wiss. Springer-Verlag | ||
- | **Die offizielle Website in Bonn: lifeethics.uni-bonn.de/ | + | **Die offizielle Website in Bonn: http://lifeethics.uni-bonn.de/ |
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**Die Wissenschaftliche Praxis an deutschen Hochschulen ist noch immer sehr zentriert: | **Die Wissenschaftliche Praxis an deutschen Hochschulen ist noch immer sehr zentriert: | ||
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==== Rassismus als Wahrnehmungsfilter ==== | ==== Rassismus als Wahrnehmungsfilter ==== | ||
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„Wie kann man den Weg ebnen für eine gesellschaftliche Auseinandersetzung? | „Wie kann man den Weg ebnen für eine gesellschaftliche Auseinandersetzung? | ||
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- | ==== In Bayern ist Rassismus noch Polizei-Aufgabe ==== | + | == In Bayern ist Rassismus noch Polizei-Aufgabe == |
+ | 80 Millionen wurden aktuell für die zusätzliche Überwachung der Grenzen gegen Migration ausgegeben, die Kriterien sind in erster Linie " | ||
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**Projekt zur Erstellung eines Buches mit Beiträgen der Teilnehmer*innen der Tagungen [[pluriversale Dialoge]] in Bonn und Popayán** im Wissenschaftlichen [[https:// | **Projekt zur Erstellung eines Buches mit Beiträgen der Teilnehmer*innen der Tagungen [[pluriversale Dialoge]] in Bonn und Popayán** im Wissenschaftlichen [[https:// | ||
- | Mein Beitrag: | + | **Mein Beitrag:** |
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+ | **Einleitende Gedanken zur Kolonisierung aus lokaler deutscher Perspektive führen zum Weg vom [[Forumtheater]] über [[Legislatives Theater]] zu einer [[Ästhetik der Unterdrückten]], | ||
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+ | **Was macht die Kapitalisierung unserer Kulturen und Lebenswelten mit unserem Denken und Fühlen, und wie finden wir aus der kollektiven [[Theaterarbeit]] in Gruppen unsere eigenen Kräfte für Befreiung und Widerstand zur [[Bewusstseinsbildung]] in unserer Umgebung?** | ||
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+ | **Seine Erfahrungen hat [[Augusto Boal]] hat in seinem Lebensrückblick in der [[Ästhetik der Unterdrückten]] zusammengefasst, | ||
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+ | **Für die Themen Bewusstseinsbildung, | ||
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+ | **Den Abschluss bilden Anregungen für die Forschende Pädagogik, mit den jeweiligen Beteiligten zu entwickeln: Echten Dialog und szenische Arbeit, Beobachtung, | ||
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+ | ===== Forumtheater im Pluriversum ===== | ||
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+ | ==== Ausgangslage Kolonialisierung ==== | ||
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+ | In unserer europäischen Geschichte von Eroberung und christlicher Mission bleibt die Kolonie immer noch eine Handels-Quelle, | ||
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+ | Interkulturelles und pluriversales Denken ist erst langsam am Beginnen, gegen alle nationale Propaganda der aktuellen Aufrüstungspläne. | ||
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+ | Die derzeitige Entwicklung des neoliberalen Marktes in den größten Ländern und Bündnissen ist eine Fortführung der alten Aktionen: Die grenzenlose Verwertung von Menschen und Rohstoffen für börsengehandelte Gier, die als Wohlstand für Wenige akzeptiert scheint. | ||
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+ | Das Denken in Menschenrechten wurde von den Besitzenden immer noch abgelehnt, in den meisten europäischen Ländern herrscht römisches Besitzrecht statt der Bürger- und Menschenrechts-orientierten Justiz nach der französischen | ||
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+ | ==== Forumtheater und szenische Wahrnehmung ==== | ||
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+ | Das [[Forumtheater]] aus dem [[Theater der Unterdrückten]] nach [[Augusto Boal]] bildet die Konflikte ab, die alle Teilnehmenden einbringen können, wir üben in kleinen Gruppen die Auseinandersetzung mit den jeweiligen persönlichen Lösungswünschen, | ||
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+ | **Eine Erarbeitung von Szenen braucht eine Gruppe, die authentisch an ihre eigenen drückenden Erfahrungen geht, ob Ärger oder Unrecht:** Die Gruppe wird die Hintergründe | ||
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+ | **Wer versteht heute - und was - unter Unterdrückung? | ||
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+ | **In der Gruppe beginnen wir mit Lockerungsübungen zum eigenen Körperbewusstsein, | ||
+ | Dann geht es in kleineren Gruppen daran, eine Forumtheater-Szene vorzubereiten, | ||
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+ | **In unserem Workshop in Bonn hatten wir viele zentrale Themen der Teilnehmenden aufgestellt und benannt,** auf zwei Themen hatten sich die Gruppen zu Forum-Szenen geeinigt: | ||
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+ | **Eine Szene zur Geschichte eines Arbeiters bei der illegalen Baumfällung im Regenwald**, | ||
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+ | **Die zweite Szene eines Jägers, der einen Jaguar erspäht, und ihn „natürlich“ erschießen müsste, um sein Auskommen zu haben:** Beide Szenen wurden mit jeweils verschiedenen Lösungs-Versuchen der anderen Teilnehmenden wiederholt und zu Ende gespielt, und anschließend dann noch in den Gruppen nachbesprochen. | ||
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+ | **[[Augusto Boal]] hatte aus den jahrelangen Erfahrungen mit dem [[Forumtheater]] nach seinem Exil in Europa und in vielen (70) anderen Ländern** in seiner Zeit nach der - nach der Demokratisierung - wieder möglichen Rückkehr nach Brasilien dann als VEREADOR; als Stadtrat von Rio de Janeiro mit Theatergruppen das Legislative Theater entwickelt, das die Gesetzesvorschläge der Bevölkerungsgruppen für das Parlament vorbereitete: | ||
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+ | Aus unseren Forumtheater-Szenen müsste nun die Nutzung des Regenwaldes in einer gesetzlichen Weise bearbeitet werden: Wie können die Wald-Schutzgebiete tatsächlich geschützt und respektiert werden? Wie können die Bewohnenden zu ihrem Recht kommen? Wie können ankommende Fremde abgewiesen oder eingebunden werden? | ||
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+ | **Für die [[Ashaninka]] im peruanischen Regenwald hatten wir in einem Projekt aus [[München]] in der Partnerschaft nach einer juristischen Beratung, an die offiziellen Besitztitel für ihre Lebensräume** gegenüber der Regierung zu kommen, für die notwendigen offiziellen Bürgerrechte durch eigene ausgebildete “Standesbeamte” in den indigenen Gebieten mit gesorgt, die nun jede Geburt vor Ort registrieren konnten. Vorher musste jede Person in der nächstgelegenen Gemeinde oder Stadt eingetragen werden, was für die Bewohner des Waldes nicht logisch erschien und zu weit war. | ||
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+ | Im Rahmen unserer münchner „Regenwald-Partnerschaft“ wurden die Umstände für das Leben in den Regenwäldern und die Notwendigkeiten für den ökologischen Erhalt ihrer Funktionen gleichzeitig in Kindergärten und Schulen in München bekannt gemacht und mit Besuchen von Delegationen gepflegt: Zuletzt wurden auf die dortigen Wünsche einige Laptops und eine Drohne für die Überwachung des indigenen Gebietes mitgegeben, um eindringende illegale Baumfäller und Siedler zu identifizieren und an die zuständigen Behörden zu melden. | ||
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+ | Wie die Eintragung der Bewohnenden in den Regenwald-Gebieten die Grundlage für die Wahrnehmung der Bürgerrechte war, ist jeweils teure juristische Beratung notwendig, die eigenen Rechte und Territorien zu kennen, zu markieren und nötigenfalls bei der Regierung für Gesetzesänderungen einzutreten. | ||
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+ | Auch [[Augusto Boal]] hatte in seinem Projekt im Parlament von Rio de Janeiro einige Juristinnen beteiligt, am Ende entstand sein Buch “legislative theatre, using performance to make politics”, | ||
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+ | ==== Legislatives Theater in Bewegungen und Gemeinden ==== | ||
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+ | Bewegungen und länger bestehende Gruppen können in [[Forum-Szenen]] ihre Themen und Veränderungs-Forderungen in die Parlamente und Politik einbringen, das Modell aus der Demokratisierung der Gedanken geht in allen überschaubaren Konflikten. Grundlage ist allerdings ein Vertrauen in Demokratie und Parlamentarismus, | ||
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+ | **Wenn das Vertrauen in den Parlamentarismus durch die Lobby- und Parteien-Politik in den Macker-Strukturen erschüttert wird,** kann das zwar Thema werden, aber wirkliche neue Lösungs-Ansätze müssen wir dafür erst entwickeln. In Brasilien entstand damals auch die Idee des partizipativen Haushalts, der in Regionen wie Porto Alegre alle verfügbaren Mittel der Steuern zur Diskussion und Abstimmung stellte. | ||
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+ | Es gab auch hierzulande Veröffentlichungen dazu, und eine kleine Bewegung zum Bürgerhaushalt, | ||
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+ | ==== Ästhetik der Unterdrückten für öffentliche Dialoge ==== | ||
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+ | **[[Augusto Boal]] hatte bis 2009 in seinem Lebensrückblick die Veränderungen in der Kapitalisierung unseres Lebens während seiner vielen Jahrzehnte Erfahrungen in den über 70 Ländern zusammengefasst: | ||
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+ | **[[Bewusstsein]] für das eigene Leben, für unsere Verbundenheit mit Familie und Umwelt, mit Gemeinde und Nachbarschaft, | ||
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+ | Konsum will uns für den Umsatz alles ersetzen, Marketing soll die nächsten Wünsche wecken, unsere digitalen Abhängigkeiten werden zu Krankheit und Sucht, führen zu Soziopathie, | ||
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+ | Alle unsere Bewegungen, gesellschaftlichen Einrichtungen und Gemeinden arbeiten und leben im Ansatz zwar anders, sind aber überfordert von allen Angriffen und Spaltungen, die von der Kriegspropaganda und medien-hörigen Medien verbreitet werden. Daneben wird es immer schwieriger, | ||
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+ | Für [[Gestalttherapeut]]Innen ist seit einigen Jahren ein vierteljährlicher Austausch auf zoom entstanden, der Reflexionen und Supervision für all die einzeln Arbeitenden und den Kontakt mit Aus- und Fortbildungs-Einrichtungen ermöglich, über die bisherigen berufsständischen Tagungen und Treffen hinaus: “Quarterly” bereitet eine Kerngruppe | ||
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+ | ==== Bewusstseinsbildung und Kritische Theorie ==== | ||
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+ | **Das [[Forumtheater]] aus der Reihe der Methoden im [[Theater der Unterdrückten]] bezieht sich auf die Grundannahmen der [[Pädagogik der Unterdrückten]], | ||
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+ | **“Eine ökologisch gebildete Gesellschaft wäre eine nachhaltige Gesellschaft, | ||
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+ | Was in der Philosophie im deutschsprachigen Raum oft als „Frankfurter Schule“ mit den Gedanken von einigen Exil-Männern der Nachkriegszeit abgehandelt wird, ist in den amerikanischen und englisch-sprachigen Hochschulen inzwischen viel weiter entwickelt: Die kirchliche Tradition und der Kalte Krieg haben in Alt-Europa die Bildungsstrukturen anti-materialistisch geprägt und festgehalten: | ||
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+ | **Unter “[[Befreiende Pädagogik]] und [[Kritische Gestalt]] hatte ich etliche Artikel zum [[Theater der Unterdrückten]] als [[Kritische Praxis]], mit Übersetzungen von Übersichten zur Kritischen Theorie in internationalen Veröffentlichungen gesammelt, | ||
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+ | Die Bewegung gegen die Klima-Entwicklung und die Anwendung der Ecopedagogy in den Kulturen kann die Propaganda der Öl-Konzerne und der Regenwald-Vernichter in der Bewusstseinsbildung durchschaubar machen: | ||
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+ | ==== Forschende Pädagogik in neuen Medien der Selbstorganisation ==== | ||
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+ | Wir alle wissen längst, dass schon Kinder gerne forschen würden, statt mit “Stoff” vollgeballert zu werden, es ist schon allgemein bekannt, aber in unserem (bayrischen) Schulsystem immer noch wenig umgesetzt. Für Benotungen, Bewertungen und die Berufstauglichkeit werden immense Verluste an Lebensqualität und eine große Zahl von Schul- und Ausbildungs-Abbrechenden und körperlichen wie psychischen Erkrankungen in Kauf genommen. | ||
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+ | **Wie damals [[Bert Brecht]] gerne Konflikte inszenierte und auflösen ließ, bringt das [[Forumtheater]] die Freude an einer Aufgabe, die Konflikte aus dem Alltag in die größeren Zusammenhänge zu stellen und einzuordnen**: | ||
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+ | Die Strukturen der Gesellschaften zu begreifen, ihre Anzeichen, Mechanismen und Veränderungspunkte zu ergründen, auch ihre oft giftigen Mythen und Tabus, die Kultur des Schweigens, die um Macht und Missbrauch gelegt werden: Dialoge in Szenen können sie entschlüsseln, | ||
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+ | Eine wirkliche [[Kritische Pädagogik]] öffnet immer wieder auch für den internationalen Zusammenhang: | ||
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+ | Dazu gehört die Verbundenheit und das Wissen um all die aktiven Verändernden in der Welt, weil die Aufgaben sonst nicht gegen all die reaktionären Wohlstands-Verteidiger zu schaffen sind: Dafür brauchen wir auch die Unterstützung aus der Psychotherapie, | ||
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+ | ==== Generative Themen der Lernenden ==== | ||
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+ | Eine forschende Pädagogik sammelt die Themen der Teilnehmenden, | ||
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+ | In der [[Theaterarbeit]] in den damaligen östlichen und jugoslawischen Front-Ländern mit Frauen, Kindern und Jugendlichen war die Flucht-Traumatisierung in Szenen der Bevormundung im Streit mit der Verwaltung, um Telefon-Möglichkeiten, | ||
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+ | Ewig hören wir hierzulande nur Vorträge und inszenierte Dialoge in Podiumsgesprächen, | ||
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+ | Authentische Szenen von Kindern konnten Studierende des 7. Semesters | ||
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+ | Der alltägliche Streit der Eltern klang nach Trennung: Sollten auch die beiden Kinder getrennt werden, was ihre eigene Phantasie sofort errechnete? Eine türkisch gut beeinflusste Lösung war, mit der Tante zu reden, eine Person außerhalb zu finden, aber auch viele andere Versionen wurden von all den gesammelten Kids in einer großen Nachmittags- Vorstellung mit den Eltern im Hintergrund ausprobiert. | ||
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+ | Anschließend können wir mit allen Beteiligten in ihren Gruppen die Reflexion erweitern und damit immer wieder den Blick auf die unterstützenden Kräfte, auch in aller Um-Welt immer wieder zu finden, das gibt wirkliche Hoffnung. | ||
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+ | ==== Gestalt-Arbeit auch in neuen Medien beginnen und pflegen ==== | ||
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+ | Aus der [[Gestalttherapie]] habe ich wichtige Anregungen und Einordnungen meiner Erfahrungen aus der langjährigen Theaterarbeit, | ||
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+ | In Frankreich entstand aus dem philosophischen Zusammenwirken der [[Psychoanalyse]] in der Kritischen Theorie ein Denksystem der Soziotherapie, | ||
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+ | **Der englische Begriff „[[Mental Health]]“ kann uns einen Ausweg bringen, mehr selbst auf die seelische Gesundheit zu achten und nicht auf die alten Begriffe und Diagnosen der „psychischen Krankheit“ herein zu fallen,** die jetzt jede vierte Person in unseren “zivilen” Gesellschaften zumindest zeitweise befallen: Von Burn-out bis Depression, von rapide zunehmenden Müdigkeits-Syndromen bis zur Lebensmüdigkeit: | ||
+ | |||
+ | Die Theaterarbeit dazu kann den belastenden Anteil wegfegen, wenn wir nicht als unser eigenes Problem auf der Bühne stehen, sondern an den Lösungen für andere mitdenken. Ein regelmäßiger kollegialer Austausch und Supervision können unsere Arbeitsweisen sichern, verstärken und den Hintergrund in die Netze der ähnlich-Gesinnten verdichten. | ||
+ | |||
+ | Auch bei dem jetzt für viele fälligen Umstieg in die selbstorganisierten sozialen Medien, in denen nicht das Adressbuch von den Konzernen ausgelesen und zu Vorschlägen benutzt wird, um mit unseren Daten und Beiträgen Handel und logarithmische KI zu betreiben, ist es notwendig, selbst unsere Freunde und KollegInnen einzuladen: | ||
+ | |||
+ | Einige Hochschulen bereiten gerade den Wechsel zu Mastodon und den Medien im Fediversum vor, und es zeigt sich, wie die Dialoge und die Kommunikation dort gelingen, denn das “Bespielen lassen” ist dort zwar auch möglich, aber es ändert noch nichts: Was wir zur Zufriedenheit brauchen, ist das Gefühl der Wirksamkeit! | ||
+ | |||
+ | **[[Selbstwirksamkeit]], | ||
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+ | **Im Bereich der [[Selbsthilfe]] und [[Selbstorganisation]] wurde die Grundstruktur des Lernens im Sinne von von [[Paulo Freire]] lange als “[[Empowerment]]” übersetzt, weil wir in unserer Sprache keine Entsprechung für die “Ermächtigung” gefunden hatten:** Die Grundhaltung auch in der Sozialen Arbeit, jeweils die Kräfte der Betroffenen zu stärken, statt immer nur begrenzte Hilfe zu leisten: “Fischen lehren, statt Fische schenken” war einmal ein Bild dazu, als noch mehr Fische in den Meeren waren, bevor die Industrie-Fischerei sie reduzierte, worauf die Meeres-Anwohnenden Fischer als “Piraten” reagierten … | ||
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+ | ==== Ermächtigung zur Selbstwirksamkeit ==== | ||
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+ | Die begleitende Haltung, die eigenen Fähigkeiten einer Person zu entwickeln, kann schon in den frühen Jahren beginnen und sollte nicht von der Schule entlernt werden, in dem “Stoff” verabreicht wird: Sonst schafft die Schule alle Innovationsfähigkeit ab, die in den nächsten Generationen heranwachsen könnte. | ||
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+ | Selbstwirksamkeit, | ||
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+ | Die Freude des Spielens im Theater, das Forschen nach Auswegen und Lösungs-Ansätzen hat auch mein Leben enorm bereichert, mir viele gute Bekanntschaften ermöglicht und immer wieder die Augen für weitere kulturelle und psychische Zusammenhänge geöffnet. Danke für die vielen Hoffnungen und Impressionen, | ||
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+ | https:// | ||
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+ | ==== Literatur und weitere Quellen ==== | ||
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+ | Ahlberg, M. 1998. Ecopedagogy and Eco-didactics: | ||
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+ | Bayerischer Rundfunk / Fernsehen: Kritik an Söders Machtwort zu Exen: " | ||
+ | |||
+ | Boal, Augusto: Theater der Unterdrückten. Übungen und Spiele für Schauspieler und Nicht-Schauspieler | ||
+ | legislative theatre, using performance to make politics, London 1998 | ||
+ | |||
+ | Boal, Augusto: Rainbow of Desire / Der Regenbogen der Wünsche, Methoden aus Theater und Therapie | ||
+ | |||
+ | Boal, Augusto: legislative theatre, unsing performance to make politics, translated by Adrian Jackson, routledge 1998, S.118 das kapitel “Symbolism in Munich” in deutsch auf https:// | ||
+ | |||
+ | Bürgerhaushalt in Deutschland: | ||
+ | Diskussionsplattformen wie https:// | ||
+ | |||
+ | de Haan, G. 1984. Die Schwierigkeiten der Pädagogik. In Beer & de Haan (Eds.), Ökopädagogik. Aufstehen gegen den Untergang der Natur. Weinheim, Basel: Beltz: pp. 77–91. | ||
+ | |||
+ | Ecopedagogy (1992!) engl . https:// | ||
+ | und kritisch: Ecopedagogy: | ||
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+ | Entschulung der Gesellschaft? | ||
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+ | Free Software Foundation (FSF) ist eine gemeinnützige Organisation, | ||
+ | Lesen Sie diese Seite auf Spanisch oder Italienisch. Gemeinsam für Freie Software arbeiten | ||
+ | Freire, Paulo : Pädagogik der Unterdrückten, | ||
+ | |||
+ | Fritz, Birgit: Ästhetische Bildung als Friedenspädagogik. Gedanken zu Boals Theater fürs Leben - In: Magazin erwachsenenbildung.at 2014 - URN: urn: | ||
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+ | * https:// | ||
+ | * Die Wuetenden: https:// | ||
+ | * Laboratorium: | ||
+ | * https:// | ||
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+ | Grande, Sandy: Red Pedagogy: Native American social and political thought | ||
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+ | Gronemeyer, M. 1987. Ecological Education a Failing Practice? Or: Is the Ecological Movement an Educational Movement? In W. Lierman & J. Kulich (Eds.), Adult Education and the Challenge of the 1990s. London: Croom Helm. | ||
+ | |||
+ | Hessische Blätter 4 | 2010 Tim Krause, Dominik Werner: Zwischen Ästhetik und Politik Das Theater der Unterdrückten als Methode der politischen Erwachsenenbildung: | ||
+ | |||
+ | Illich, I. & E. Verne. 1981. Imprisoned in the Global Classroom. London: Writers & Readers. | ||
+ | Freire, P. 2004. Pedagogy of Indignation. Boulder, CO: Paradigm Publishers. | ||
+ | |||
+ | JONES, Thomas B.: Tschüss Instagram … während zu youtube erst allmählich auf Peertube https:// | ||
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+ | Keupp, Heiner: Heraus aus der Ohnmachtsfalle: | ||
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+ | L. Dennis: Mikroplastik im menschlichen Blut nachgewiesen Mikroplastik im menschlichen Blut nachgewiesen | ||
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+ | Letsch, Fritz: [[Bewusstseinsbildung]] in der [[Theaterarbeit]] München 1991 | ||
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+ | Letsch, Fritz: Paulo Freire-Bildung statt Waffen: Bewusstseinsbildung, | ||
+ | |||
+ | Letsch, Fritz: In Helmut Wiegand (hg) Theater im Dialog: heiter, aufmüpfig und demokratisch Deutsche und europäische Anwendungen des Theaters der Unterdrückten ibidem 2004 | ||
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+ | Letsch, Fritz: In: " | ||
+ | |||
+ | Letsch, Fritz: Wiki https:// | ||
+ | |||
+ | Lexikon der Gestalttherapie, | ||
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+ | McLaren, Peter: Chapman-Universität an der Hochschule für Pädagogik: Revolutionary Critical Pedagogy Staking a Claim Against the Macrostructural Unconscious chapman.academia.edu/ | ||
+ | https:// | ||
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+ | Netzwerk Gemeinsinn: http:// | ||
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+ | Pluriverse: a post-development dictionary edited by Ashish Kothari, Ariel Salleh, Arturo Escobar, Federico Demaria, and Alberto Acosta, New Delhi, India, Tullika Books, 2019, https:// | ||
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+ | Pluriversum. Ein Lexikon des Guten Lebens für alle von Kothari, Salleh, Escobar, Demaria, Acosta (Hg.) 2023 auch als PDF-Datei unter agspak.de/ | ||
+ | |||
+ | Pluriverso. Un diccionario del posdesarrollo coordinado por Ashish Kothari, Ariel Salleh, Arturo Escobar, Federico Demaría, Alberto Acosta, Editorial Icaria, España, 2019 | ||
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+ | Designs for the Pluriverse: Radical Interdependence, | ||
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+ | Plurivers Un dictionnaire du post-développement, | ||
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+ | Quarterly https:// | ||
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+ | Satow, L. (2002). Unterrichtsklima und Selbstwirksamkeitsdynamik. In: M. Jerusalem, & D. Hopf. (Hrsg,), Selbstwirksamkeit und Motivationsprozesse in Bildungsinstitutionen (S. 174–191). Weinheim, Basel: Beltz. |