Forumtheater ist die zentrale Methode im Theater der Unterdrückten von Augusto Boal auf Grundlage der Bewusstseinsbildung und der Befreienden Pädagogik von Paulo Freire als Kritische Praxis zur kritischen Theorie und ins Pluriversum.
Es kam in der Zeit seines Exils in den 1970er-Jahren mit ihm nach Frankreich, wo er plante, ein Zentrum zur Heilung von Autoritäts- und Erziehungsschäden aufzubauen und in Workshops zuerst für Theaterleute nach Deutschland. Vor allem das Forumtheater hat nach der Arbeit mit Schauspielern Eingang in die politische Bildung gefunden und wird inzwischen in etwa 70 Ländern weltweit praktiziert. https://kritische-praxis.blogspot.com/2021/02/forumtheater-ist-die-praxis-zur.html
Das Forumtheater aus dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal erstellt in kurzer Zeit Szenen zu den Themen, bei denen wir uns unter Ärger, Angst oder Druck fühlen und regt den Austausch dazu an: Forumtheater in 3 Stunden für pädagogisch vorgebildete
Was in Paris damals so nicht geklappt hatte, aber in der Bewegung der Soziotherapie angekommen war, ist hierzulande in der Arbeit der Gestalt-Therapie und der Selbsthilfe und Selbstorganisation vorstellbar: Charles Rojzman schrieb schon 1992 mit "der Hass, die Angst und die Demokratie" ein Buch zur Einführung in eine Sozialtherapie des Rassismus in der AG_SPAK bei http://agspak-buecher.de
Die ausführlichen Studien zum Faschismus wurden im Exil in den USA erstellt, aber die kritische Psychoanalyse war schon lange an der Forschung der Hintergründe der Anfälligkeit: Gewalt-Erfahrungen waren in der Kindheit bis in die 1960er-Jahre in Bayern die Regel, das Parlament wollte noch später den Antrag von Hildegard_Hamm-Brücher ablehnen, die Prügelstrafe in der Schule abzuschaffen.
Der typische bayrische Spruch "A gscheide Watschn hod no koam gschodt" verweigert das Wissen um die eigene Deformation zu "mehr und härtere Strafen", mit denen sich dümmliche Innenminister in die Zeitungen bringen, die nie gefragt werden, wie beschädigt sie in ihrem Denken sind …
Ein autoritärer Charakter ist geprägt von Unterwerfung und glaubt, es sei das einzig funktionierende System.
Nachdem der Adel, die Kirchen und die Besitzenden immer auf der oberen Seite der Schaukel sitzen, sorgen sie auch immer weiter dafür, dass es so bleibt: Demokratie war ein Angriff auf ihre Macht und Privi-Legien
Diese Frage stellten sich schon Denker der Frankfurter Schule wie Erich Fromm, und Theodor W. Adorno. Der „autoritäre Charakter“ – gehorsam, konform und destruktiv. Von Jerzy Sobotta in der ARD-Mediathek
zentrum_zur_heilung_von_autoritaets-_und_erziehungsschaeden und befreiende Pädagogik