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nach den Kriegskindern, die noch Bomben, Flucht und Nazi- wie auch Militär-Übergriffe erlebt hatten, waren die Nachkriegskinder ab 1949 die Generation des Überlebens, von Mangel und Hunger in das Wirtschaftswunder des Postfaschismus, in Besatzung, zwischen Opfern und Tätern, Persilscheinen und Mitläufern, dem beginnenden Kalten Krieg und neuem Antikommunismus, der Wiederbewaffnung und dem Widerstand dagegen …
Kriegsenkel, die nächste Generation, erlebt vor allem die fehlenden Gefühle und das Schweigen zwischen Großeltern und Eltern, die fehlende Fähigkeit zu Auseinandersetzungen, produktivem Streit und Verhandlungen.
Die Rechthaberei, die cancel-culture und die Deals der aktuellen Neuzeit erscheinen NORMAL, die alte Erinnerungsarbeit und Versöhnungskultur eine Bemühung alter Zeiten: Geschichtsarbeit und die Friedensbewegung erscheinen als Unbekannte …
Sabine Bode: Kriegsenkel - Die Erben der vergessenen Generation, Klett-Cotta Stuttgart 2009