Jede Bühnenstufe kann Anfangenden Angst machen, und das "Lampenfieber" kann sogar zur Berufskrankheit werden, doch ist genau der gesunde Umgang damit auch eine heilsame Kur: Erste Szenen selbst erstellen, nix mehr auswendig lernen müssen, sondern erleben, wie Ausdruck, "Anker" in der Bewegung und Szene, KollegInnen den Halt und die Sicherheit geben, dass bei unseren Theater-Methoden nie etwas wirklich schief gehen kann:
Im Bereich der Selbsthilfe auch im Selbsthilfezentrum http://shz-muenchen.de und in der Münchner Angst-Selbsthilfe haben wir schon seit Jahren gute Erfahrungen mit dem Forumtheater gemacht, aktuell wagt sich sogar die "Apotheken-Umschau" an die Tabus:
Mental Health ist allerdings international der viel weitere Begriff, statt von psychischer Krankheit zu schreiben: Seelische Gesundheit wächst in Beziehungen und Pädagogik, in Freundschaften und Nachbarschaft, in einer kommunikativen Gesellschaft, die sich nicht polarisieren und kriegsverhetzen lässt. https://www.apotheken-umschau.de/print/au/aa25-02/mentale-gesundheit-wie-geht-s-dir-wirklich-1219387.html
und sie können sich entwickeln, das erste vom Start, das zweite folgte gleich …
Zuerst soll die Angst uns schützen: Vor allzu waghalsigen Unternehmungen, vor riskantem Verhalten.
Dann kann die Angst zur Last werden: Im Versuch, sich immer zu schützen, in der Vererbung von übergroßer Vorsicht, aus der Erziehung durch ängstliche und massiv Angst-Erfahrene Personen.
Mit der Angst leben lernen: Losgehen!
Die Angst anerkennen und ergründen, die Angst darstellen und nach außen teilen und Verständnis finden - die Angst bewältigen und auf die Bühne bringen! Wir wollen mit einer Gruppe ein Projekt angehen, das am Ende auch öffentlich wirksam werden kann, in 3 bis 5 Szenen:
Die Gruppe Angel Angst soll als interkulturelle mehrsprachige Selbsthilfegruppe nicht in der Angst und in der Bewusstheit der persönlichen Muster hängen bleiben, sondern als Modellprojekt mit Forumtheater eine Übung bringen, die den Alltag verändern kann: Der eigene Blick auf Situationen ist der erste Schritt.
Der zweite Schritt kann aus der Gruppe kommen: Akzeptanz und Verständnis, ähnliche Erlebnisse und Andere Reaktionen darauf. Als Drittes können wir das Thema in einer Aufführung präsentieren, vom Publikum lösen und verändern lassen.
Das Projekt entsteht in der Anregung von Wolfgang Goede, interkultureller Wissenschafts-Journalist und in der Anleitung von Fritz Letsch, Theaterpädagoge und Gestalt-Coach auch zu öffentlichen Auftritten Ende April / Anfang Mai 2025 vielleicht im http://fraunhofertheater.de und an der Hochschule München im FB11 Angewandte Sozialwissenschaft in Pasing zu erleben sein. Im Herbst ist eine Weiterarbeit möglich, die Teilnehmenden können bei Interesse in einer Coaching-Gruppe begleitet werden.
Manches aus unserer Geschichte und Zusammenarbeit steht auch im https://netzwerk-gemeinsinn.org/
Sowohl in allen Betroffenen-Bereichen, die sich ausgegrenzt fühlen, wie Covid-Folgen oder Diversity, in allen Bereichen von Alter, Männer / Frauen / Queer /Bi … und der Fähigkeit, tatsächlich zuhören zu können, die eigenen Träume und Wünsche auszusprechen,
Eine Diagnose kann ein Anhalte-Punkt sein, sich selber zu verstehen, aber auch ein Urteil, oder eine Herausforderung: Bin ich wirklich so, ist es so und muss es bleiben, oder kann ich daran arbeiten, wachsamer werden?
in transformatives_organizing und auf https://de.wikipedia.org/wiki/Saul_Alinsky
transform: Das umformen unserer Erinnerung und Prägungen, die Erlebnisse neu einordnen
Jede schräge Verständigung, jeder gefälschte Dialog kann zur Manipulation werden. Jede unpassende Hierarchie, die nur der Be- und Verwertung des Kontaktes dient, bringt uns in Zwang, wie Geld- und Wert-Verhandlungen, wie Undankbarkeit und Streik, Kontaktabbruch.
Mischen sich Beziehung und Arbeit, Wohnung und Verwandtschaft, Freundschaft und Dienstleistungen, werden wir oft überempfindlich: Ist die Beziehung ausgewogen, verhält sich jemand manipulativ?
Diagnose ist oft keine Hilfe, auch wenn daraus Verständnis für das Unverständnis der Anderen wachsen kann, denn die Hilfen zur Veränderung gehen nicht nach Rezept, wir müssen sie selber erproben. Theaterarbeit kann dazu ein Spielfeld sein.
Seit zweieinhalb Jahrtausenden hat die europäische Kultur, oft in Widerspruch zur Theologie, den Versuch gewagt, diesen Traum als existentielle Selbstbestimmung zu verwirklichen. Die Grundlage dazu bot und bietet die Überzeugung von dem unbedingten Primat der Naturgesetze.
Heute besitzt das Gesundheitswesen ein höchst beeindruckendes Potential, Krankheiten zu heilen, Leiden zu mindern und Lebensläufe zu beeinflussen. Gleichzeitig naht das Ende der klassischen Medizin.
Technischer Fortschritt, geänderte Formen der Wissensbildung, gesellschaftlicher Wandel und an erster Stelle die zunehmende Ökonomisierung haben die Ärzte als zentrale Entscheidungsträger verdrängt und neue Akteure an die Macht gebracht, die erstmals in der Geschichte den Kranken als Ressource und Gesundheit als Ware betrachten."
Paul U. Unschuld, geboren 1943 in Lauban, Schlesien, ist ein deutscher Sinologe und Medizinhistoriker. Er ist Direktor des Horst-Görtz-Stiftungsinstituts für Theorie, Geschichte, Ethik Chinesischer Lebenswissenschaften, Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften, Charité, Berlin. Dank an https://karldietz.blogspot.com
"Ein Kranker braucht einen Arzt, sucht eine Beziehung. Ein Kunde braucht einen Hersteller, macht ein Geschäft. Einen Mittelweg gibt es nicht." (Frankfurter Rundschau)
Heute gilt in der Werbung: Ein Hersteller braucht einen Kunden, der Arzt verschreibt, der Hersteller macht ein Geschäft.
Adorno und die KollegInnen suchten in der Kritischen Theorie die Hintergründe in der Faschismus-Forschung und formulierten den Autoritären Charakter als These, der als Hintergrund unserer Angst ein wichtiger Schläger gewesen sein kann, wenn du ein Junge gewesen bist, oder eine bedrückende moralische Instanz für Mädchen?
Mental Health als Angel Angst die Wegweiser in der Angst nutzbar machen: Tabus sind auch Hinweis-Gebende, Adorno wollte mit dem Autoritären Charakter den Faschismus verstehen
Charles Rojzman: Der Hass, die Angst und die Demokratie - Einführung in eine Sozialtherapie des Rassismus 1997